ID 1386369
Los 1272 | Österreich (ein Mitglied der kaiserlichen Familie?) um 1760
Schätzwert
€ 2 000 – 2 500
(1708 Nancy - 1765 Innsbruck). Dreiviertelfigur, nach links. Als büßender Eremit in einer Grotte stehend. Rücks. Klebeetikett mit Nummer 216 und Klebeetikett mit hs. Bezeichnung "Kleesheim 1921" [sic!]. Aquarell auf Pergament. 9,5 x 8 cm. Messingrahmen (10 x 8,4 cm).
Rücks. bezeichnet: "François Iier / Très resemblant portrait de mon bon et cher defunt pere qui est mort a Inspruc le 18 aoust lannee 1765 il est née le 8 decembre 1708 il etait prince de la maison de Loraine il est devenu Empereur lan 1745". Die Würdigung des "sehr ähnlichen Büßerporträts" soll laut Auktionskatalog Klessheim von Kaiser Joseph II. stammen.
Franz Stephan von Lothringen war der vierte Sohn des Herzogs Joseph Leopold von Lothringen (1679-1729) und Prinzessin Elisabeth Charlotte d'Orléans, Mademoiselle de Chartres (1676-1744). Er heiratete 1736 Erzherzogin Maria Theresia von Österreich (1717 Wien - 1780 ebenda). Der entstammten 17 Kinder.
Sowohl Maria Theresia als auch ihr Gatte und ihre Kinder waren in der Miniaturmalerei ausgebildet worden. Sie schufen auch Miniaturen, die Familienmitglieder in einem religiösen Kontext zeigen. Als Lehrmeister fungierte möglicherweise der Hofminiaturmaler Antonio Bencini (Pencini), der seit der Mitte der 1740er Jahre für den kaiserlichen Hof arbeitete.
Die vorliegende Miniatur findet ihre Entsprechung in Kat.-Nr. 1271.
Provenienz: Dorotheum Wien, Auktion "Gesamteinrichtung Schloß Kleßheim Nachlaß Erzherzog Ludwig Viktor (T. 3 : 1. Kunstauktion)", 30. Mai bis 3. Juni 1921, Kat.-Nr. 216. - Nachlass von Dr. Alexander Eugen Herzog von Württemberg (1933-2024).
Kategorie des Auktionshauses: | Miniaturen |
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