Otto Dill

Los 1873
02.12.2023 10:30UTC +01:00
Classic
Startpreis
€ 10 000
AuctioneerKunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH
VeranstaltungsortDeutschland, Ahlden(Aller)
Aufgeld25.0%
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ID 1083294
Los 1873 | Otto Dill
Schätzwert
€ 10 000 – 20 000
Otto Dill
Otto Dill (1884 Neustadt a. d. Hardt - 1957 Bad Dürkheim)
"Löwenjagd". Originaltitel
Szene aus Nordafrika mit zwei Beduinen zu Pferde im Kampf mit einem Löwen. Mit virtuos schnellem, breitem, lockerem Duktus gemaltes und pastosem Farbauftrag ausgeführtes, furios hingeworfenes, 1921 entstandenes, frühes Werk Dills. Dieses wurde mit Gewissheit durch die berühmten Löwenjagd-Gemälde von Rubens und Delacroix inspiriert. In solchen Reiter- und Löwenbildern konnte Dill zugleich seine große Meisterschaft in der Schilderung flüchtiger Bewegungsabläufe zum Ausdruck bringen. Reiter- und Pferdemotive waren neben Raubkatzen die Hauptsujets des Malers, der 1908-1914 an der Münchener Akademie studierte, 1909-1913 als Meisterschüler bei Heinrich von Zügel. Anfang der 1920er Jahre befasste sich Dill mehrfach mit dem Motiv der Löwenjagd; 1922 zeigte Dill in der Großen Berliner Kunstausstellung eine vergleichbare "Löwenjagd" und 1922/23 arrangierte die Moderne Galerie Thannhauser in München eine Dill-Ausstellung mit einer Reihe neuester Gemälde, in der auch das vorliegende gezeigt worden sein dürfte. 1923 erschien in der maßgeblichen Kunstzeitschrift "Die Kunst für alle" (S. 259-265) ein längerer Artikel über Dill von dem Kunsthistoriker Dr. Willy Burger, der auch über seine Löwenjagdbilder schreibt: "Zu den besten Bildern des Künstlers zählen wohl jene Darstellungen der höchsten Steigerung der Bewegung, des Kampfes, wenn das gehetzte Raubtier und Roß und Reiter in einem einzigen, wilden Knäuel sich wälzen, ein Bild aufregendsten, packendsten Lebens (...) Der kühnen, großen Geste der Kampfbilder entspricht durchaus die Wucht und Energie der Pinselführung, die gleich Fanfarenstößen im Bilde aufleuchtenden Farbmassen, die in breiten, großen Flächen die Leinwand rhythmisch gliedern.". Öl/Malkarton. R. u. sign.; überdies verso auf einem Etikett sign., betitelt u. dat. 1921; Etikett der Modernen Galerie Thannhauser, München (1921-1928) mit Nr. 3853. 47 cm x 69,5 cm. Rahmen.
Provenienz: Deutsche Privatsammlung, Rheinland-Pfalz.
Oil on cardboard. Signed. Further signed, titled and dated 1921 by the artist on an an label on the reverse, label of the Moderne Galerie Thannhauser, Munich (1921-1928).
Adresse der Versteigerung Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH
Große Str. 1
29691 Ahlden(Aller)
Deutschland
Vorschau
19.11.2023 13:00 – 17:00
20.11.2023 13:00 – 17:00
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