Panckouckes Beschreibung Ägyptens 1822/23

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€ 1 500
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22.02.2018 11:00 UTC +01:00
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Auktionshaus Mehlis GmbH
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Deutschland, Plauen
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ID 38477
Los 1684 | Panckouckes Beschreibung Ägyptens 1822/23
I. und II. TafelbanDurchmesser: Etat Moderne (Band 32 und 33) aus der 37 Bände umfassenden Description de l'Égypte ou recueil des observations et des recherches qui ont été faites en Égypte pendant l'éxpédition de l'armée francaise (Beschreibung Ägyptens oder Sammlung der Beobachtungen und Forschungen, die in Ägypten während der Expedition der französischen Armee durchgeführt wurden), seconde edition (2. Auflage), dédiée au Roi, publiée par C. L. F. Panckoucke, état moderne, tome premier et deuxième, imprimerie de C. L. F. Panckoucke, Paris 1823, Format Elephant-Folio (67 x 51 cm), Band 1: mit 71 Tafeln, Band 2: mit Titelblatt, Textblatt ägyptische Medaillen und 53 Tafeln, davon insgesamt sechs doppelblattgroß, die prachtvollen Kupfertafeln zeigen Kostüme und Portraits, Kunst und Handwerk, Landschaften, Grund- und Aufrisse sowie Ansichten von Ruinen, Tempeln, Altertümern etc. aus Kairo, Alexandria, Rosette etc., gleich gebunden in Halbledereinbänden etwas jüngerer Zeit mit dekorativer Blind- und Goldprägung, zwei nicht ganz vollständige Tafelbände der sogenannten édition Panckoucke mit Alters- und Gebrauchsspuren, die teils etwas stock- und wasserfleckigen sowie vereinzelt in Rand- und Falznähe alt restaurierten Blätter mit geglättetem Mittelbug, beide Einbände berieben und am Rücken eingerissen. Info: Die berühmte, enzyklopädieähnliche Text- und Bildsammlung entstand als Ergebnis der ägyptischen Expedition Napoléon Bonapartes (1798-1801) und gilt als Anlass und Grundlage der Ägyptologie als Wissenschaft. Im Februar 1802 veranlasste Napoléon die Veröffentlichung der umfangreichen wissenschaftlichen und künstlerischen Ergebnisse seiner militärisch fehlgeschlagenen Expedition. Das Resultat war eine vollständige Beschreibung Ägyptens zum Zeitpunkt des Feldzuges bezüglich der Altertümer, des Alltagslebens sowie der Tier- und Pflanzenwelt. Die Arbeit von 400 Kupferstechern, allen voran Jean-Baptiste Lepère (1761-1844) als Zeichner und Vivant Denon (1747-1825) als Graveur, erbrachte über annähernd 20 Jahre 837 Kupferstichtafeln mit insgesamt mehr als 3000 Abbildungen, gegliedert in elf Abschnitte: fünf für Altertümer, drei für Naturgeschichte, zwei für Zeitgenössisches und einer für geographische Karten. Die Erstausgabe unter der Leitung von Francois Jomard erschien zwischen 1809 und 1828 in 23 Bänden. Eine zweite Auflage wurde von Charles Louis Fleury Panckoucke in den Jahren 1821 bis 1830 in einem kleineren Format und mit teils gefalteten Abbildungen veröffentlicht und auf 37 Bände verteilt, Quelle: Wikipedia. Provenienz: aus dem Nachlass von Karl Herold (siehe auch Lose 595, 1837, 4792). Der 1856 in Weida im thüringischen Vogtland gebürtige Karl Herold war zunächst als Kaufmann tätig und bereiste Europa, zwischen 1898 und 1906 hielt er sich im ägyptischen Alexandria auf und brachte eine Antikensammlung zusammen. Einige Stücke erwarb er dort unter anderem vom Ausgräber und Antikenhändler Cavaliere Pietro Pugioli (Ausgrabungen u. a. in Hadra) und unterstützte selbst Ausgrabungen des Ägyptologen Otto Rubensohn am Kom von Elephantine. Ab 1907 war Herold als freier Schriftsteller in Berlin tätig; befreundet mit dem Afrikaforscher Georg Schweinfurth; Mitglied der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte. Bereits zu Lebzeiten veräußerte er große Teile seiner Sammlungen. Die hier angeboten Stücke aus dem Nachlass Herolds wurden bis dato familiär tradiert. Quelle: L. Hagestedt (Hrsg.), Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert - Biographisches und bibliographisches Handbuch, Bd. XVII (Henze-Hiesl), S. 224; R. Schwede, Untersuchung einiger Pflanzenreste aus altägyptischen Gräbern. In: Abhandlungen der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Isis in Dresden 1915, S. 40; W. Honroth/O. Rubensohn/F. Zucker, Bericht über die Ausgrabungen auf Elephantine in den Jahren 1906-1908. In: G. Steindorff (Hrsg.), Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde, Band 46, 1909/10, S.14.
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