Penck, A.R., d.i. Ralf Winkler

Verkauft
€ 25 300
AuktionsdatumClassic
14.11.2018 16:00UTC +02:00
Auctioneer
Nagel Auktionen GmbH
Veranstaltungsort
Deutschland, Stuttgart
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ID 130686
Los 1036 | Penck, A.R., d.i. Ralf Winkler
Standart T (X) III, 1994. Bronze, schwarzgrün patiniert. Rückseitig signiert und nummeriert 1/0. GießerstempeLänge: Schmäke, Düsseldorf. Auflage: 6 Exemplare.

74,5 x 49 x 18cm

Provenienz: Galerie Michael Schulz, Berlin. - Privatsammlung, Baden-Württemberg. - A.R. Penck alias Ralf Winkler war einer der bedeutendsten Gegenwartkünstler und Vater der Neuen Wilden. Der Maler, Grafiker und Bildhauer wurde 1939 in Dresden geboren. Bereits als Zehnjähriger malte Penck Ölbilder, an der Volksschule belegte er Mal- und Zeichenkurse. Als Abendschüler ging er zum Aktzeichnen an die Dresdner Hochschule der Bildenden Künste, die ihn 1955 abgelehnt hatte. Ein Jahr später wurden seine Bilder in Dresden erstmals ausgestellt. Zur gleichen Zeit entstanden frühe plastische Arbeiten aus Gips. In den Jahren 1960/1961 tauchten Pencks berühmte schemenhafte Strichmännchen erstmals auf und sein erstes 'Weltbild' entstand. Dabei bediente er sich der primitiven Symbolik der prähistorischen Höhlenmalerei. - Als Ergebnis seiner Auseinandersetzung mit Mathematik, Kybernetik und theoretischer Physik entstanden die 'Systembilder', ab 1967 schuf Penck als künstlerische Umsetzung seiner Erkenntnisse die ersten 'Standart'-Bilder und ein Jahr später auch die ersten 'Standart'-Modelle, plastische Arbeiten aus Leukoplast. - Von 1969 an bekam Penck mit der Staatssicherheit der DDR zunehmend Probleme. Seine Bilder wurde beschlagnahmt und seine Mitgliedschaft im Verband Bildender Künstler der DDR angelehnt. Im Jahr 1980 wurde der Künstler aus der DDR ausgebürgert und siedelte in den Westen über. - Ab 1977 übertrug Penck sein berühmt gewordenes, symbolhaftes Zeichenrepertoire auf den dreidimensionalen Raum. Er schuf Holzskulpturen, die ab 1982 auch in Bronze gegossen wurden. Dabei implizierte er die Idee, dass Plastik "so etwas wie eine Versuchsanordnung darstellen könnte, um Kriterien zu finden oder zu definieren". Durch die Skulptur "Standart T (X) III" wollte der Künstler eine plakativ und symbolträchtige Darstellungsform des Ich gegenüber der Gesellschaft schaffen, die dem Betrachter als Identifikationsfigur oder Denkanstoß dienen soll.
Adresse der Versteigerung Nagel Auktionen GmbH
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