Preussen: Nachlass des Major Josef Bischoff - Kommandeur der Eisernen Division.

Verkauft
€ 22 000
AuktionsdatumClassic
07.10.2017 12:00UTC +02:00
Auctioneer
Bene Merenti Auktionen
Veranstaltungsort
Deutschland, Ludwigburg
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ID 8016
Los 113 | Preussen: Nachlass des Major Josef Bischoff - Kommandeur der Eisernen Division.
1.) Pour le Mérite, für Kriegsverdienste, Silber vergoldet, teilweise emailliert, durchbrochen gefertigt, Ritzmarke "FR" und Punze "938" in der unteren Kreuzarmkante, bis auf einen minimalsten Oberlfächenchip am unteren Steg des Buchstaben F in makelloser Erhaltung, mit langem unkonfektioniertem Halsband mit eingewebtem Silberfaden an den Kanten; 2.) Hausorden von Hohenzollern, Ritterkreuz mit Schwertern, Ritzmarke "W", Punze "938"; 3.) Zentenarmedaille (1897); 4.) Baltenkreuz, 1. Klasse, 5.) Feldschnalle mit 10 Bändern und Auflagen; dazu Kleinabzeichen und Koppelauflage; dazu Fotos, Visitenkarten, Dokumente und Brief der Kaiserin Victoria (Haus Doorn, 10.1.1935) in dem Sie sich für die Übersendung seines Buches "Die letzte Front" bedankt.  Josef Bischoff wurde am 14. Juli 1872 in Langenbrück geboren. Er studierte an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität und trat am 19. Januar 1892 als Dreijähriger-Freiwilliger in das Infanterie-Regiment "Keith" (1. Oberschlesisches) Nr. 22 ein, in dem er im März 1893 zum Sekondeleutnant befördert wurde. Von Oktober 1897 bis März 1898 ließ er sich beurlauben, um das Seminar der Orientalischen Sprachen in Berlin zu besuchen, dem der Übertritt zur Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika folgte. Im Juni 1901 kehrte er nach Deutschland zurück um 1904 erneut in den Kolonien - diesmal in Deutsch-Südwestafrika - im Kampf gegen die Herero und Nama teilzunehmen. Als Adjunant des Major Hermann von der Heyde war er an der Schlacht am Waterberg und der Verfolgung der Herero in die Omaheke im Einsatz. Bei Omatupa wurde er am 15. August 1904 verwundet und erhielt für die Kämpfe sowohl den Roten Adler wie auch den Kronenorden 4. Klasse mit Schwertern verliehen. 1909 schied er endgültig aus der Schutztruppe aus und war als Kompaniechef in den Infanterie-Regimentern Nr. 112 und Nr. 166 tätig. Mit der Beförderung zum Major am 1. Oktober 1913 erfolgte die Versetzung in den Regimentsstab von Britsch. Als Bataillonskommandeur des Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 60 machte er die Kämpfe in den Vogesen mit. Ab März 1916 war er als Kommandeur des 1. Türkischen Kamelreiter-Regiments in Syrien und der Sinai-Halbinsel im Einsatz. Diese Zeit prägte ihn sehr - so war er Atatürk auch nach dem Kriege noch verbunden und hielt KontAktueller Im Oktober 1916 kehrte er kurz zu seinem alten Regiment zurück, wurde dann jedoch im Januar Kommandeur des Infanterie-Regiment Nr. 461 mit dem er an der Ostfront in Galizien und am Sereth an den Kämpfen teilnahm. Nachdem im Osten der Waffenstillstandsvertrag geschlossen war, wurde sein Regiment in die Argonnen verlegt. Hierbei zeichnete er sich durch seinen persönlichen Einsatz aus und wurde durch den Divisionskommandeur zum Pour le Mérite vorgeschlagen "... Bei der jetzigen Offensive am 1. Juni hat er die Höhen nördlich des Clignon-Baches erstürmt, am 2. Juni den Bachabschnitt überschritten, das Dorf Belleau im Sturm genommen und in der Nacht vom 2./3. Juni den Angriff gegen den Wald von Belleau durchgeführt. Obgleich der Wald von stärkeren Kräften besetzt und von zahlreichen M.G.`s beherrrscht war, gelang der Angriff in gänzender Weise. Der Wald von Belleau war nicht nur der Brennpunkt des Kampfes, sondern es wurde mit seinem Besitz die Grundlage für ein weiteres Vorgehen gesichert. In der Zeit vom 3. bis 11. Juni hat Major Bischoff sich ständig wiederholende Agriffe der amerikanischen 2. Division gegen den Wald mit schwersten Verlusten des Gegners abgewehrt. Er hielt sich im stärksten Artilleriefeuer ständig im Walde auf und leitete Verteidigung und Gegenangriffe persönlich. Nur seiner Tapferkeit, seinem verständnisvollen Eingreifen ist es zu danken, dass die Behauptung des Waldes einem weit überlegenen Gegner gegenüber mit den schwachen Resten des Regiments gelungen ist. Er hat sein Regiment in vorbildlicher Weise geführt und die schwierigsten Aufgaben gelöst.". Am 30. Juni 1918 erfolgte die Verleihung des Pour le Mérite. - Für weitere Informationen siehe Printkatalog.
Zustand: I-II
Adresse der Versteigerung Bene Merenti Auktionen
Stuttgarter Straße 50
71638 Ludwigburg
Deutschland
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06.10.2017 – 06.10.2017
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