Reitschwert mit durchbrochen gearbeitetem Gefäß, Süddeutschland oder Schweiz, um 1600

Los 1297
AuctioneerHermann Historica
VeranstaltungsortDeutschland, Grasbrunn / München
Aufgeld25 %
ID 1478130
Los 1297 | Reitschwert mit durchbrochen gearbeitetem Gefäß, Süddeutschland oder Schweiz, um 1600
Reitschwert mit durchbrochen gearbeitetem Gefäß, Süddeutschland oder Schweiz, um 1600
Kräftige zweischneidige Klinge mit rhombischem Querschnitt, am Ansatz beidseitig flache Kehlung. Quartseitig stilisierte Passauer-Wolf-Marke mit Resten von Kupfereinlagen. Auf der Fehlschärfe beidseitig geschlagene undeutliche Marke. Gefäß aus flachen, durchbrochen gearbeiteten Spangen mit schauseitig fein punziertem Dekor. Spiralig gekehlte Hilze mit gut ergänzter Eisendrahtwicklung und Türkenbünden. Flacher, vierpassiger Knauf mit vier Durchbrüchen und abgesetztem Vernietknauf. Länge 122,5 cm.
Durchbrochene Gefäße dieser Art sind u.a. für Hans Müller, Messerschmied in Zürich, nachgewiesen und durch Zeughausrechnungen um 1605 belegt. Er lieferte damals Zweihändergefäße mit sehr ähnlichen und direkt vergleichbaren Knäufen und schlüssellochförmigen Durchbrechungen an das Zeughaus in Zürich. Vergl. Hugo Schneider, Griffwaffen im Schweizerischen Landesmuseum, Griffwaffen I, Zweihänder Nr. 159 bis 162.
Provenienz: Die Sammlung der Marktgrafen von Baden-Baden, Auktion bei Sotheby's, 5.-21. Oktober 1995.
A South German or Swiss cavalry sword with openwork hilt, circa 1600
A South German or Swiss cavalry sword with openwork hilt, circa 1600
Sturdy, double-edged blade of flattened diamond section, with shallow fullers on both sides of the root. Stylised Passau wolf mark on the reverse with remnants of copper inlays. An illegible mark stamped on both sides of the ricasso. The hilt composed of flat, openwork bars with finely stippled embellishment on the front. Spirally fluted grip with well-replaced iron wire winding and Turk's heads. Flat quatrefoil pommel with four perforations and offset riveted finial. Length 122.5 cm.
Hans Müller, a cutler in Zurich, among others, is known to have produced openwork hilts of this type, as documented by armoury invoices circa 1605. Around that time, he supplied two-hand hilts with very similar, directly comparable pommels and keyhole-shaped perforations to the armoury in Zurich. See Hugo Schneider, Griffwaffen im Schweizerischen Landesmuseum, Griffwaffen I, two-hand swords nos. 159 to 162.
Provenance: The Collection of the Margraves of Baden-Baden, Sotheby's auction, 5 to 21 October 1995.
Condition: II
Adresse der Versteigerung Hermann Historica
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
Deutschland
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