ID 129046
Los 1153 | Selbstbildnis des Künstlers in einer Fensternische
Schätzwert
€ 6 000 – 8 000
Gutachten:
Prof. Dr. Helmut Börsch-Supan, Berlin, 31.08.2011.
Börsch-Supan legt sich in seinem Gutachten nicht auf eine genaue Datierung fest, aber sieht in der kleinen hier vorliegenden Arbeit ein Selbstbildnis Catels aus seinen noch jungen Jahren. Der Vergleich mit bekannten Portraits Catels, z.B. einer Arbeit um 1800/05 in Weimar oder einer 1813 in Rom entstandenen Zeichnung von Carl Vogel von Vogelstein legt nahe, dass unser Selbstbildnis in der Fensternische ebenfalls im ersten Jahrzehnt des 19. Jhs. entstanden sein muss.
1801 hielt sich Sohn eines in Berlin ansässigen Hugenottenpaares in Dresden auf und konnte dort die kleinformatigen Arbeiten der Leidener Feinmaler um Gerrit Dou studieren - der Bildaufbau des Selbstportaits in einer Fensternische findet seinen Ursprung in ebendiesen holländische Genrebildern. Auch weitere Elemente wie die mit Putten verzierte Balustrade, die bauchige Vase auf dem Fenstersims oder die Staffelei im Hintergrund verweisen auf Vorbilder der Holländer. Die noch etwas ungelenke Ausarbeitung der Details spricht in diesem Zusammenhang ebenso für eine frühe Arbeit des noch unfertigen Künstlers. Erst 1807 bis 1811 reist Catel über Paris nach Rom und in den Süden Italiens und findet dort zu seinem eigenen Stil.
| Kategorie des Auktionshauses: | Gemälde neuerer Meister |
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