TIZIAN (EIGENTLICH TIZIANO VECELLIO) (WERKSTATT) BÜSSENDE MARIA MAGDALENA

Verkauft
€ 30 000
AuktionsdatumClassic
11.03.2023 10:00UTC +02:00
Auctioneer
Hargesheimer Kunstauktionen Düsseldorf
Veranstaltungsort
Deutschland, Düsseldorf
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ID 914525
Los 2531 | TIZIAN (EIGENTLICH TIZIANO VECELLIO) (WERKSTATT) BÜSSENDE MARIA MAGDALENA
PROBABLY WORKSHOP OF TITIAN (ACTUALLY TITIANO VECELLIO) C. 1488 Pieve di Cadore - 1576 Venice PENITENT MARIA MAGDALENA Oil on canvas (relined). 129 x 104 cm. Partly old rest., old retouching. Representations of Mary Magdalene have been found since the beginning of Christianity. With the Renaissance the way of depicting Magdalene changed. She now shows more human features and thus breaks away from her rigid representation in the Middle Ages. With the appearance of the Venetian artist Titian, a new iconography is established. From now on she adopts the pose of antique sculptures, e.g. Venus Pudica, who tries to cover herself with her arms. To the right of Magdalena is an ointment oil jar, to the left a skull on which lies an open book. The painting on offer probably comes from the Venetian artist's workshop. The artist positions Mary Magdalene in the centre of the painting. With both arms she is trying to hold on to the clothes in front of her chest, which are already slipping off her shoulders. The skin peeping out from under the clothes is very fine and seems almost as fragile as porcelain. Over her white undergarment, Magdalena wears a cloak of white, black and scattered red stripes. With her head raised, her gaze is directed towards the sky. Her eyes are full of tears that are already running down her cheeks. Her mouth is slightly open. Her face is framed by brown hair, which falls in long wavy strands over her bare shoulders. On a stone to her right is an open vial of anointing oil. On her other side is a skull turned to the side, which serves as a bookend for the open book. What is special about this painting is the background, which is quite different from the known variants and representations of the painting in Florence, Los Angeles and the Hermitage. The work of the Penitent Magdalene recently auctioned in Vienna also differs markedly in the background area from the composition offered here. For this one, the artist chose dark green colours that contrast strongly with the light colours used for Magdalena. Magdalena shines and receives the full attention of the viewer. The background is characterised by a wild, rocky landscape that takes up almost the entire picture. Behind the wild landscape tower buildings of a city that at first glance could belong to Florence. This detail sets the painting apart from the depictions of Mary Magdalene by Titian, who always shows her abandoned in a wild and untouched nature. Stadt empor, die auf den ersten Blick zu Florenz gehören könnten. Mit diesem Detail hebt Provenience: Rhenish private Collection.
TIZIAN (EIGENTLICH TIZIANO VECELLIO) (WERKSTATT) Um 1488 Pieve di Cadore - 1576 Venedig BÜSSENDE MARIA MAGDALENA Öl auf Leinwand (altdoubl.). 129 x 104 cm. Part. altrest., Altretuschen. Darstellungen Maria Magdalenas finden sich seit Beginn des Christentums. Mit der Renaissance ändert sich die Art der Darstellung Magdalenas. Sie weist nun vermehrt menschliche Züge auf und löst sich damit von ihrer starren Darstellung im Mittelalter. Mit dem Auftreten des venezianischen Künstlers Tizian etabliert sich hierbei eine neue Ikonografie. Von nun an übernimmt sie die Pose antiker Skulpturen z.B. der Venus Pudica, die sich mittels ihrer Arme versucht zu bedecken. Rechts neben Magdalena befindet sich ein Salböl-Gefäß, links ein Totenschädel, der auf dem ein aufgeschlagenes Buch liegt. Das angebotene Gemälde stammt vermutlich aus der Werkstatt des Venezianers. Der Künstler positioniert Maria Magdalena in das Zentrum des Gemäldes. Mit beiden Armen versucht sie sich notdürftig die Kleider vor der Brust festzuhalten, welche ihr bereits von den Schultern rutschen. Die Haut, die unter der Kleidung hervorschaut, ist sehr fein und wirkt beinahe so zerbrechlich wie Porzellan. Über dem weißen Unterkleid trägt Magdalena einen Umhang aus weißen, schwarzen und vereinzelt roten Streifen. Mit erhobenem Kopf richtet sich ihr Blick Richtung Himmel. Ihre Augen sind voller Tränen, die ihr bereits über die Wangen laufen. Ihr Mund ist leicht geöffnet. Das Gesicht wird von braunen Haaren umrahmt, welches ihr in langen welligen Strähnen über die nackten Schultern fallen. Auf einem Stein zu ihrer Rechten steht ein geöffnetes Salböl-Fläschchen. Auf ihrer anderen Seite liegt ein zur Seite gedrehter Totenschädel, der als Buchstütze für das aufgeschlagene Buch dient. Besonders an diesem Gemälde ist der Hintergrund, der sich von den bekannten Varianten und Darstellungen des Bildes in Florenz, Los Angeles und der Hermitage deutlich unterscheidet. Auch die kürzlich in Wien versteigerte Arbeit der büßenden Magdalena unterscheidet sich im Hintergrundbereich deutlich zu der hier angebotenen Komposition. Für diesen wählte der Künstler dunkelgrüne Farben, die im starken Kontrast zu den hellen Farben, die für Magdalena verwendet wurden, stehen. Magdalena leuchtet und erhält die volle Aufmerksamkeit des Betrachters. Der Hintergrund zeichnet sich durch eine wilde, felsige Landschaft aus, die beinahe das gesamte Bild einnimmt. Hinter der wilden Landschaft ragen Gebäude einer Stadt empor, die auf den ersten Blick zu Florenz gehören könnten. Mit diesem Detail hebt sich das Gemälde von den Darstellungen Maria Magdalena von Tizian ab, der sie stets verlassen in einer wilden und unberührten Natur zeigt. Provenienz: Rheinische Privatsammlung.
Adresse der Versteigerung Hargesheimer Kunstauktionen Düsseldorf
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