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Römischer Кreis

Der Römische Kreis, eine bedeutende Gruppe deutscher Künstler des Neoklassizismus, war in den 1860er bis 1870er Jahren in Rom tätig. Diese Künstler waren stark von der Kunst der italienischen Renaissance beeinflusst und setzten auf Konzentration und Reduktion anstatt auf Monumentalität.

Zu den herausragenden Mitgliedern des Römischen Kreises zählten Künstler wie Arnold Böcklin, Anselm Feuerbach, Adolf von Hildebrand und Hans von Marees. Diese Künstler wurden ideell und finanziell durch den Kunsthistoriker Conrad Fiedler unterstützt. Ihre Werke zeichneten sich durch neoklassische Formgebung und die Anwendung von Lasuren und leichten Tönungen aus, um die optische Kühle des Marmors zu vermeiden.

In den 1870er Jahren versuchte der Deutsche Künstlerverein, eine "römische Akademie" des Deutschen Reiches in Rom zu gründen, was jedoch am Widerstand des Reichstags scheiterte. Trotz Rückschlägen blieb der Einfluss des Römischen Kreises auf die Kunstszene bedeutend. Die Künstler des Kreises widmeten sich vor allem dem Kopieren alter Meisterwerke, Genrebildern des italienischen Volkslebens, Landschaften und Portraits.

Für Kunstliebhaber und Sammler bietet die Geschichte des Römischen Kreises faszinierende Einblicke in eine Ära, in der deutsche Künstler in Rom einen eigenen, einzigartigen Stil entwickelten, der sich von der damaligen deutschen Kunstszene unterschied.

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Land:Italien
Beginn des Zeitraums:1865