Carl August Liner (1871 - 1946)
Carl August Liner
Carl August Liner war ein schweizerischer Maler, Zeichner, Grafiker und Erfinder.
Liner malte Landschaftsbilder, bäuerliche Menschen und besonders Kinder. Er entwarf Briefmarken und Plakate und illustrierte Zeitschriften. Liner entwickelte, vom fotografischen Naturalismus der Münchner Akademie kommend, eine Freilichtmalerei, die sich an die Leibl-Schule anlehnte. Im Gegensatz zu Genremalern illustrierte Liner in seinen Werken aber nicht nur das alltägliche, das bäuerliche Leben, sondern thematisierte gleichberechtigt das malerische, das künstlerische Handwerk an sich. Er versuchte, ländliches Leben mit den Mitteln der modernen Kunst darzustellen. Liner, der sich als «Geistesarbeiter» verstand, beschwor in seinen Werken — parallel zu Künstlergemeinschaften wie der Dachauer oder der Worpsweder Schule — die Einheit von manuell und intellektuell arbeitenden Menschen. Hinzu kam die Kritik an einer zunehmenden Industrialisierung, der eine «heile» Natur entgegengesetzt wurde.
Geboren: | 8. Juny 1871, Sankt Gallen, Schweiz |
---|---|
Verstorben: | 20. März 1946, Appenzell, Schweiz |
Nationalität: | Schweiz |
Tätigkeitszeitraum: | XIX, XX. Jahrhundert |
Spezialisierung: | Künstler, Zeichnner, Grafiker, Erfinder, Bildmaler |
Genre: | Animalistisches, Stadtlandschaft, Genrekunst, Berglandschaft, Landschaftsmalerei, Porträt, Ländliche Landschaft |
Kunst Stil: | Impressionismus, Moderne Kunst, Realismus |