Emil Preetorius (1883 - 1973)
Emil Preetorius
Emil Preetorius war ein deutscher Illustrator, Grafiker, Buchgestalter und Kunstsammler. Er gilt auch als einer der bedeutendsten Bühnenbildner der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. 1909 gründete er gemeinsam mit Paul Renner die Schule für Illustration und Buchgewerbe in München, leitete seit 1910 die Münchner Lehrwerkstätten und wurde 1926 Leiter einer Klasse für Illustration sowie einer Klasse für Bühnenbildkunst an der Hochschule für Bildende Künste in München, an der er seit 1928 als Professor wirkte. 1914 gründete Preetorius zusammen mit Franz Paul Glaß, Friedrich Heubner, Carl Moos, Max Schwarzer, Valentin Zietara die Künstlervereinigung „Die Sechs“, eine der ersten Künstlergruppen für die Vermarktung von Werbeaufträgen, speziell Plakaten. Preetorius schuf Illustrationen zu zahlreichen belletristischen Werken ab 1908. 1932 wurde er szenischer Leiter der Bayreuther Festspiele. 1944 debütierte er als Bühnenbildner der Richard-Strauss-Uraufführung Die Liebe der Danae bei den Salzburger Festspielen. In seinen Buch-Einband-Gestaltungen, Literaturillustrationen, Werbeanzeigen und Plakaten war Preetorius vom japanischen Holzschnitt beeinflusst, als Bühnenbildner knüpfte er an den romantischen Klassizismus an.
Geboren: | 21. Juny 1883, Mainz, Deutschland |
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Verstorben: | 27. Januar 1973, München, Deutschland |
Nationalität: | Deutschland |
Tätigkeitszeitraum: | XIX, XX. Jahrhundert |
Spezialisierung: | Künstler, Dekorateur, Grafiker, Illustrator, Bildmaler, Porträtist, Posterist |
Genre: | Porträt |
Kunst Stil: | Moderne Kunst, Nachkriegskunst |