Otto Brunfels (1488 - 1534)
Otto Brunfels
Otto Brunfels (auch Brunsfels, Braunfels) war ein deutscher Theologe, Botaniker und Arzt.
Nach dem Studium der Theologie und Philosophie an der Universität Mainz reiste Brunfels in ein Kartäuserkloster bei Straßburg und interessierte sich dort später für die Botanik. 1524 eröffnete er eine Schule in Straßburg. Im Jahr 1530 begann Brunfels ein Medizinstudium an der Universität Basel und wurde zwei Jahre später Stadtarzt in Bern, wo er bis zu seinem Lebensende blieb.
Neben theologischen Werken veröffentlichte Brunfels auch Schriften über Pädagogik, Arabisch, Pharmazie und Botanik. Sein Herbarium Vivae Icones (1530 und 1536) und sein Contrafayt Kreüterbuch (1532-1537) enthalten Holzschnitte von deutschen Pflanzen mit ihren deutschen Namen. Die 135 Original-Holzschnitte sind detaillierte, genaue und realistische Darstellungen lebender Pflanzen des deutschen Künstlers und Kupferstechers Hans Weiditz. Brunfels' Arbeit trug dazu bei, dass sich die mittelalterliche, veraltete Kräuterkunde von der Botanik zu einer modernen Wissenschaft entwickelte. Carl Linnaeus betrachtete Brunfels als einen der Begründer der modernen Botanik.
Geboren: | 1488, Mainz, Deutschland |
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Verstorben: | 23. Dezember 1534, Bern, Schweiz |
Tätigkeitszeitraum: | XVI. Jahrhundert |
Spezialisierung: | Botaniker, Arzt, Naturforscher, Theologe, Schriftsteller |