Georg Scholz (1890 - 1945)
Georg Scholz
Georg Scholz ist ein deutscher Maler, ein lebendiger Vertreter der Neuen Sachlichkeit.
Scholz studierte Malerei an der Karlsruher Akademie der Bildenden Künste und setzte sein Studium in Berlin bei Lovis Corinth fort. Nachdem er von 1915 bis 1918 im Ersten Weltkrieg in der Armee gedient hatte, kehrte er zur Malerei im Stil des Kubismus und Futurismus zurück. Scholz' Eintritt in die Kommunistische Partei Deutschlands spiegelt sich in seinen Bildern wider, die die Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung des Nachkriegsdeutschlands scharf und sarkastisch kritisieren.
Georg Scholz wird sehr bald zu einem der Führer des Neuen Realismus, einer Gruppe von Künstlern, die die zynischste Form des Realismus praktizieren. 1925 wurde er zum Professor an der Staatlichen Kunstakademie in Karlsruhe ernannt. Ab 1926 arbeitete er mit der satirischen Zeitschrift Simplicissimus zusammen und besuchte 1928 Paris.
Nach der Machtübernahme Hitlers und der Nationalsozialisten in Deutschland 1933 verlor Scholz sofort seinen Lehrauftrag. Sein Werk wurde als entartete Kunst deklariert, seine Werke wurden 1937 aus den Sammlungen entfernt, und der Künstler selbst erhielt 1939 Malverbot.
Geboren: | 10. Oktober 1890, Wolfenbüttel, Deutschland |
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Verstorben: | 27. November 1945, Waldkirch, Deutschland |
Nationalität: | Deutschland |
Tätigkeitszeitraum: | XX. Jahrhundert |
Spezialisierung: | Künstler, Ausbilder, Bildmaler |
Genre: | Stadtlandschaft, Genrekunst, Porträt |
Kunst Stil: | Kubismus, Entartete Kunst, Realismus, Futurismus, Neue Sachlichkeit |