Urushi-e
Urushi-e
Urushi-e (jap. 漆絵, Lackmalerei) ist eine japanische Malerei-Genre, das für seine Verwendung von Lack als Farbmittel bekannt ist. Diese Kunstform, die auf die Edo-Zeit im frühen 18. Jahrhundert zurückgeht, zeichnet sich durch die Verwendung von dickem, schwarzem Lack aus, der den Werken einen luxuriösen Glanz verleiht. Besonders beeindruckend sind die handgefärbten Holzschnitte, die häufig mit Glanzpunkten aus Mica und Metallstaub verziert wurden, um Qualität und Wert zu steigern.
Die Malerei mit farbigem Lack, eine Technik, die bis in die Jōmon-Periode zurückreicht, wurde insbesondere in der Nara-Zeit (8. Jahrhundert) beliebt. Die Verwendung von natürlichen Pigmenten beschränkte die Farbauswahl der Künstler bis ins 19. Jahrhundert auf Rot, Schwarz, Gelb, Grün und Hellbraun. Shibata Zeshin war ein Künstler, der diese Einschränkungen durch innovative Mischungen überwand und damit den Weg für spätere Meister wie Jihei Murase ebnete, dessen Familie seit drei Generationen Lackwaren fertigt.
Urushi-e-Werke sind auch heute noch in Sammlungen weltweit zu finden, wie beispielsweise im British Museum und im Metropolitan Museum of Art. Die Faszination dieser Kunstform liegt nicht nur in der kunstvollen Ausführung, sondern auch in der Bedeutung, die den Motiven aus der Natur zukommt. Jedes Pflanzen-, Tier- oder Sternmotiv trägt eine tiefere Botschaft in sich und spiegelt die Jahreszeiten wider.
Für Sammler und Kunstexperten bietet Urushi-e einen Einblick in die raffinierte Ästhetik Japans. Melden Sie sich an, um Updates zu neuen Verkaufs- und Auktionsereignissen zu erhalten, die exklusiv Urushi-e gewidmet sind, und tauchen Sie tiefer in die Welt dieser einzigartigen Kunstform ein.
Land: | Japan |
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Beginn des Zeitraums: | XVIII. Jahrhundert |