Orphismus
Orphismus
Orphismus war eine französische Kunstbewegung, geprägt durch die Künstler Robert und Sonia Delaunay sowie František Kupka. Diese Richtung des Kubismus zeichnete sich vor allem durch leuchtende Farben und die Abstraktion aus. Inspiriert von der Farbtheorie Chevreuls und der Musik, galt der Orphismus als Vorreiter der nicht-gegenständlichen Malerei und brachte eine neue künstlerische Dimension in das Frankreich des frühen 20. Jahrhunderts.
Die Werke von Robert Delaunay, wie sein "Fensterbild (Les Fenêtres simultanées sur la ville)" von 1912, zeugen von einer neuen Wahrnehmung der Wirklichkeit, die durch Farbe und Form vermittelt wird. Sonia Delaunay-Terk, beeinflusst von Mode und Design, erweiterte die Grenzen der Kunst mit ihrem textilen Werk "Couverture de Berceau" von 1911, das als Grundlage für die Theorie und Praxis des Orphismus diente.
Bekannt ist auch das monumentale Gemälde "La Ville de Paris" von Robert Delaunay, das ein metaphysisches Kontinuum von Zeit und Erfahrung darstellt und die flüchtigen Eindrücke des modernen Lebens in Paris vermittelt. Durch brillante Farben erzeugt es ein Gefühl von lebendiger Bewegung und simultaner Wahrnehmung.
Kunstsammler, Auktionatoren und Experten erkennen die Bedeutung des Orphismus für die Entwicklung der abstrakten Kunst. Werke dieser Bewegung sind nicht nur in Museen zu bewundern, sondern prägen auch weiterhin die Kunsttheorie und -praxis.
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Land: | Europa, Frankreich |
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Beginn des Zeitraums: | 1912 |