Transautomatismus
Transautomatismus
Transautomatismus, entwickelt von Friedensreich Hundertwasser, ist eine moderne Theorie der Malerei, die eine Überwindung des Automatismus der Tachisten und Informellen darstellt. Es ist ein Aufbruch in die „wahre Schöpfung“ nach dem Ende des Tachismus, wobei verschiedene Betrachter unterschiedliche Dinge im gleichen Bild sehen. Die Intention des Künstlers ist dabei weniger wichtig als die Interpretation des Betrachters.
Dieser Kunststil, eine Art Surrealismus, konzentriert sich auf die Fantasie des Betrachters statt auf eine objektive Interpretation. Transautomatismus basiert auf verschiedenen Stilen, die Hundertwasser entwickelt hat, wie Spiralen und 'Tropfen'. Es handelt sich um eine Theorie, die besagt, dass gerade Linien 'gottlos und unmoralisch' sind, und betont die Bedeutung der organischen Geometrie der Natur.
Hundertwassers erste Einzelausstellung in Paris im Jahr 1954 zeigte seine Hinwendung zur Kreis- und Spiralform und verdeutlichte seine Abkehr von der geraden Linie. Die Entwicklung seiner Theorie des Transautomatismus als Gegenreaktion auf den Tachismus begann bereits 1952 und zielte darauf ab, ein für jegliche Deutung offenes Kunstwerk vorzustellen.
Der Transautomatismus verfolgt das Ziel, im Betrachter einen inneren Film auszulösen, ausgelöst durch das Betrachten eines Kunstwerks. Hundertwasser erweiterte später die Theorie zu einer „Grammatik des Sehens“. Seine Werke werden heute als einige der besten im Werk des Wiener Künstlers angesehen.
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Land: | Europa, Österreich |
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Beginn des Zeitraums: | 1953 |