Kykladische Kultur

Die Kykladische Kultur blühte zwischen dem 3. und 2. Jahrtausend v. Chr. auf den Kykladeninseln in der Ägäis. Diese faszinierende Kultur ist vor allem durch ihre einzigartigen Skulpturen, die kykladischen Idole, bekannt, die einen festen Platz in der Kunstgeschichte einnehmen.

Die mittelkykladische Epoche zeichnete sich durch intensiven Handel und Wanderungsbewegungen zwischen den Inseln aus, wodurch eine gemeinsame Kultur entstand. Bemerkenswerte Fundorte aus dieser Zeit sind unter anderem Phylakopi auf Milos, Paroikia auf Paros und Agia Irini auf Kea.

In der spätkykladischen Epoche ist besonders die durch einen Vulkanausbruch konservierte Stadt Akrotiri auf Santorin hervorzuheben. Im Laufe dieser Epoche verschmolzen die Kykladen zunehmend mit der Festlandskultur und gingen in die mykenische Kultur des Späthelladikums über.

Die kykladischen Idole, vorwiegend weibliche Marmorfiguren, spiegeln religiöse Vorstellungen und möglicherweise magische Rituale wider. Sie wurden im Haushalt aufbewahrt und bei Ritualen verwendet, und nach dem Tod der Besitzer in Gräbern beigesetzt. Die seltenen männlichen Figuren sind fast immer in besonderen Handlungen wie Musizieren dargestellt.

Das Museum für kykladische Kunst in Athen beherbergt die weltgrößte Sammlung antiker kykladischer Kunst. Es zeigt nicht nur die faszinierenden Idole, sondern auch Ausstellungen zur antiken griechischen und zypriotischen Kultur.

Die Kykladische Kultur mit ihrer einzigartigen Kunst und Geschichte bietet einen tiefen Einblick in die Frühphase der europäischen Zivilisation. Ihre Skulpturen, die ersten hochseetauglichen Schiffe Europas, der organisierte Fernhandel und die frühe Verwendung der Drehscheibe zur Töpferherstellung sind nur einige der vielen Gründe, warum diese Kultur so bedeutend ist.

Für Sammler und Experten in Kunst und Antiquitäten ist die Kykladische Kultur eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Melden Sie sich für Updates an, um über neue Verkaufs- und Auktionsereignisse im Zusammenhang mit der Kykladischen Kultur informiert zu werden.