Periode von Louis-Philippe I.

Die Periode von Louis-Philippe I., der von 1830 bis 1848 als König der Franzosen regierte, war eine Zeit des Wandels und der politischen Spannungen in Frankreich. Louis-Philippe, geboren am 6. Oktober 1773, war als "Bürgerkönig" bekannt und der vorletzte Monarch Frankreichs​​.

Seine Herrschaft begann mit der Julirevolution von 1830, die das Ende der Bourbonen-Restauration und die Abdankung seines Cousins Karl X. markierte. Louis-Philippe wurde als Mitglied des liberaleren Hauses Orléans zum König proklamiert und versprach, eine Politik des juste milieu, des Mittelwegs, zu verfolgen, um die Extreme sowohl der konservativen Anhänger von Karl X. als auch der Radikalen links zu vermeiden​​​​.

Während seiner Herrschaft war die Julimonarchie von wohlhabenden Bourgeois und ehemaligen napoleonischen Beamten dominiert. Louis-Philippe verfolgte konservative Politik, besonders unter dem Einfluss von François Guizot in der Periode von 1840 bis 1848. Er förderte die Freundschaft mit Großbritannien und unterstützte die koloniale Expansion, insbesondere die französische Eroberung Algeriens​​.

Seine Popularität schwand jedoch, als sich die wirtschaftlichen Bedingungen in Frankreich 1847 verschlechterten, und er wurde nach dem Ausbruch der Französischen Revolution von 1848 zum Abdanken gezwungen. Louis-Philippe verbrachte den Rest seines Lebens im Exil im Vereinigten Königreich​​.

Eines seiner bemerkenswertesten kulturellen Vermächtnisse war die Eröffnung der historischen Galerien im Schloss Versailles im Jahr 1837, die dazu bestimmt waren, „allen Ruhmestaten Frankreichs“ zu huldigen und die Franzosen zu versöhnen. Diese Galerien wurden ein zentraler Bestandteil des kulturellen Erbes Frankreichs​​.

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