Seldschuken-Dynastie
Seldschuken-Dynastie
Die Seldschuken-Dynastie, eine bedeutende Macht im mittelalterlichen Nahen Osten, ist bekannt für ihre Förderung der persischen Kultur, Kunst und Literatur. Nach ihrer Ankunft in Persien übernahmen die Seldschuken die persische Kultur und machten Persisch zur Amtssprache ihres Reiches. Sie spielten eine wichtige Rolle in der Entwicklung der turko-persischen Tradition, die sich durch eine von türkischen Herrschern geförderte persische Kultur auszeichnet.
Architektonisch hinterließen die Seldschuken bemerkenswerte Spuren. Ihre Moschee-Architektur, gekennzeichnet durch Höfe mit vier gewölbten Hallen (Iwans), beeinflusste nachhaltig die islamische Baukunst. Eines der herausragendsten Beispiele dieser Baukunst ist die umgestaltete Kongregationsmoschee in Isfahan, die von den Seldschuken-Verwaltern Nizam al-Mulk und Taj al-Mulk für Sultan Malik Shah und seine Frau Terkan Khatun in Auftrag gegeben wurde.
In Anatolien vermischten sich Perso-Islamische Traditionen mit byzantinischen und armenisch-christlichen Erbes, was sich lebhaft in der Seldschuken-Architektur und Kunst widerspiegelt. Beispielsweise zeigt die Gök Madrasa sowohl geschnitzten Stein, typisch für armenische Architektur, als auch Ziegel, ein häufig verwendetes Material in Iran und Zentralasien.
Die Seldschuken, bekannt für ihre militärische Stärke, waren ebenso bedeutende Kulturförderer. Berühmte Herrscher wie Tughril, Alp Arslan und Malik Shah I. trugen zu einer kulturellen Blütezeit bei, die als "Malikian Renaissance" bekannt ist. Diese Epoche zeichnet sich durch eine signifikante Unterstützung von Gelehrten, Dichtern und Künstlern aus.
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Land: | Armenien, Aserbaidschan, Asien, Irak, Iran, Palästina, Syrien, Türkei |
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Beginn des Zeitraums: | 1038 |
Ende des Zeitraums: | 1157 |