holland
Lotte Laserstein war eine deutsch-schwedische Malerin und eine herausragende Vertreterin des deutschen Realismus.
Lotte Laserstein war Studentin an der renommierten Berliner Akademie der Künste und wurde zu einer erfolgreichen realistischen Malerin, die für ihre Arbeiten die Goldmedaille der Akademie erhielt. Ihre erste Ausstellung fand 1930 in einer Berliner Galerie statt. Laserstein arbeitete teilweise in der figurativen Malerei, hatte Lehrlinge und illustrierte Anatomie-Texte, um Geld zu verdienen. Sie malte auch Porträts von weltoffenen, emanzipierten Frauen sowie Selbstporträts.
Das nationalsozialistische Regime zwang die Künstlerin 1937, Deutschland zu verlassen und nach Schweden zu emigrieren. Ihre Mutter starb in einem Konzentrationslager. Lotte Laserstein lebte bis zu ihrem Lebensende in Stockholm und schuf über fünf Jahrzehnte hinweg ein Werk, das neben ausdrucksstarken Selbstporträts auch viele bewegte Bilder anderer Immigranten, ländliche Landschaften und urbane Szenen in Schweden umfasst.
Lotte Laserstein wurde Mitglied der Schwedischen Akademie der Schönen Künste und erwarb sich einen Ruf als beliebte und angesehene Porträtistin. Ihr Oeuvre umfasst etwa 10.000 Werke.
Rudolf Grossmann (oder Großmann), mit vollem Namen Rudolf Wilhelm Walther Grossmann, war ein deutscher Maler, Zeichner, Illustrator und Grafiker.
Der aus einer Künstlerfamilie stammende Grossmann begann seine Ausbildung in Malerei und Druckgrafik an der Düsseldorfer Akademie, bevor er seine Studien in Paris bei Lucien Simon und Pouleroz fortsetzte. Zu seinen bekanntesten Werken gehören verschiedene Porträtzeichnungen von Prominenten, die vor allem in der Satirezeitschrift Simplicissimus veröffentlicht wurden; er war auch für seine Buchillustrationen bekannt. Grossmann begann 1905 mit der Veröffentlichung seiner Grafiken, und viele große Verlage in Deutschland und Frankreich gaben seine Werke in Auftrag. Später konzentrierte er sich auf figurative Werke und Stadtszenen, die den Einfluss von Cézanne und Pasquin zeigten.
Von 1928 bis zur Machtergreifung der NSDAP lehrte Grossmann an der Königlichen Kunstschule Berlin und war Mitglied der Berliner Sezession und des Deutschen Künstlerbundes. 1934 wurde sein Werk, wie das vieler seiner Kollegen, als entartet stigmatisiert und von der NS-Regierung beschlagnahmt, woraufhin er Berufsverbot erhielt. Bald darauf ging er nach Freiberg im Beisgau, wo er am 28. November 1941 starb.
Rudolf Grossmann (oder Großmann), mit vollem Namen Rudolf Wilhelm Walther Grossmann, war ein deutscher Maler, Zeichner, Illustrator und Grafiker.
Der aus einer Künstlerfamilie stammende Grossmann begann seine Ausbildung in Malerei und Druckgrafik an der Düsseldorfer Akademie, bevor er seine Studien in Paris bei Lucien Simon und Pouleroz fortsetzte. Zu seinen bekanntesten Werken gehören verschiedene Porträtzeichnungen von Prominenten, die vor allem in der Satirezeitschrift Simplicissimus veröffentlicht wurden; er war auch für seine Buchillustrationen bekannt. Grossmann begann 1905 mit der Veröffentlichung seiner Grafiken, und viele große Verlage in Deutschland und Frankreich gaben seine Werke in Auftrag. Später konzentrierte er sich auf figurative Werke und Stadtszenen, die den Einfluss von Cézanne und Pasquin zeigten.
Von 1928 bis zur Machtergreifung der NSDAP lehrte Grossmann an der Königlichen Kunstschule Berlin und war Mitglied der Berliner Sezession und des Deutschen Künstlerbundes. 1934 wurde sein Werk, wie das vieler seiner Kollegen, als entartet stigmatisiert und von der NS-Regierung beschlagnahmt, woraufhin er Berufsverbot erhielt. Bald darauf ging er nach Freiberg im Beisgau, wo er am 28. November 1941 starb.
Emil Nolde, ein deutscher-dänischer Maler und Grafiker, war eine zentrale Figur des Expressionismus und bekannt für seine leuchtende Farbgebung und innovative Aquarelltechnik. Seine Werke zeichnen sich durch eine intensive Farbgestaltung und expressive Pinselstriche aus, die emotionale Tiefe und eine starke Atmosphäre vermitteln. Noldes Kunst umfasst eine Vielzahl von Themen, darunter Landschaften, religiöse Motive, Blumen und Szenen aus dem Berliner Nachtleben, die seinen Ruf als einen der großen Aquarellisten des 20. Jahrhunderts festigten.
In den frühen 1900er Jahren schloss sich Nolde der Künstlergruppe Die Brücke an und entwickelte einen Stil, der sich durch leuchtende Farben und dynamische Kompositionen auszeichnet. Trotz seiner Zugehörigkeit zu avantgardistischen Kreisen und seiner anfänglichen Unterstützung des Nationalsozialismus wurde Noldes Werk später von den Nazis als "entartet" verurteilt, und er erhielt Malverbot. Diese Phase seines Lebens war geprägt durch die Schaffung der "Ungemalten Bilder", Aquarelle, die er im Verborgenen anfertigte.
Noldes Beitrag zur Kunstgeschichte ist nicht nur auf seine technischen Fähigkeiten oder seine Farbtheorie zurückzuführen, sondern auch auf die Komplexität seiner Persönlichkeit und seines politischen Engagements. Seine Unterstützung für den Nationalsozialismus und gleichzeitige Ablehnung durch das Regime werfen Fragen auf, die in der heutigen Betrachtung seines Werkes und seines Erbes berücksichtigt werden müssen.
Nach dem Krieg wurde Noldes Werk wieder anerkannt und er erhielt zahlreiche Ehrungen. Heute befinden sich seine Werke in bedeutenden Sammlungen und Museen weltweit, darunter das Museum der Nolde Stiftung Seebüll, das seinem Leben und Schaffen gewidmet ist.
Für Sammler und Kunstexperten bietet Emil Noldes Werk eine faszinierende Mischung aus technischer Brillanz, emotionaler Tiefe und historischer Komplexität. Seine Aquarelle und Gemälde bleiben ein wichtiger Bestandteil der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts und ein Zeugnis der Suche nach einem Ausdruck, der die Grenzen der Malerei erweitert.
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