amazons
Henry Walter Bates war ein britischer Naturforscher, Biologe und Reisender.
Als junger Mann arbeitete Henry Bates in einer Fabrik und besuchte die örtliche mechanische Hochschule, wo er sich in Griechisch, Latein, Französisch, Zeichnen und Komposition auszeichnete und später Deutsch und Portugiesisch lernte. Er studierte auch klassische Musik und war ein begeisterter Entomologe.
1844 lernte Bates den Entomologen Alfred Russel Wallace kennen, der ihn einige Jahre später einlud, an einer wissenschaftlichen Expedition in den tropischen Dschungel teilzunehmen. Im Mai 1848 kamen sie in Para, Brasilien, nahe der Mündung des Amazonas, an. Wallace kehrte vier Jahre später nach England zurück, doch Bates blieb insgesamt 11 Jahre lang dort und erforschte das gesamte Amazonastal, wo er 14.712 Arten, hauptsächlich Insekten, sammelte, von denen 8.000 bisher unbekannt waren.
Nach seiner Rückkehr nach England im Jahr 1859 begann Bates mit der Aufarbeitung seiner umfangreichen Sammlungen und der Vorbereitung einer berühmten Abhandlung, die 1862 unter dem Titel Contributions to an Insect Fauna of the Amazon Valley veröffentlicht wurde. Im Jahr 1864 wurde Bates zum stellvertretenden Sekretär der Royal Geographical Society (London) ernannt, ein Amt, das er bis zu seinem Tod innehatte. Er schrieb The Naturalist on the Amazon River (1863) sowie zahlreiche Werke über Entomologie.
Bates' Arbeit, mit der er die Wirkung der natürlichen Auslese bei der Nachahmung von Tieren (Nachahmung anderer lebender Organismen oder unbelebter Objekte) nachwies, war eine wichtige Stütze der Evolutionstheorie von Charles Darwin. Ein großer Teil von Bates' Insektensammlungen befindet sich im British Museum.
Georg Kolbe war ein deutscher Bildhauer der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er ist als Meister des Klassizismus und des Symbolismus bekannt. Während eines Großteils seiner beruflichen Laufbahn war er ein von verschiedenen deutschen Behörden gefragter Künstler.
Trotz des starken Einflusses der Expressionisten gelang es Georg Kolbe, seinen eigenen, unverwechselbaren Stil zu entwickeln. Er prägte nicht nur die Bildhauerei, sondern hinterließ auch zahlreiche Zeichnungen und Hunderte von Stichen.
Seine Biografie ist eng mit Berlin verbunden, wo er mehr als 40 Jahre lang lebte. Kolbe wird vom Künstlerbund Berlin benannt. Das ehemalige Atelier des Künstlers beherbergt heute ein Museum mit ständigen Einzelausstellungen von Werken renommierter zeitgenössischer Bildhauer.
Franz von Stuck war ein deutscher Zeichner, Maler und Bildhauer des Jugendstils und des Symbolismus.