st. petersburg
Carl Timoleon von Neff (russisch: Тимофей Андреевич Нефф) war ein russischer Hofmaler baltisch-deutscher Herkunft, geboren am 14. Oktober 1804 in Püssi, heute Estland. Er studierte Kunst in Dresden und wurde bekannt durch seine Porträts und religiösen Darstellungen, darunter Werke für die Zarenpaläste und Kirchen in Russland sowie in Westeuropa. Von Neff diente als Kunstberater für Zar Nikolaus I. und war an der künstlerischen Gestaltung verschiedener Kirchen beteiligt, einschließlich der Ikonostase in der St. Isaak-Kathedrale in St. Petersburg.
Sein Werk umfasst Porträts russischer Adliger sowie allegorische und mythologische Szenen. Einige seiner bekanntesten Werke sind Porträts der Großfürstinnen Maria und Olga, die in der königlichen Sammlung in Großbritannien zu finden sind. Diese Gemälde wurden ursprünglich fälschlicherweise Christina Robertson zugeschrieben, sind aber tatsächlich Werke von Neff, die möglicherweise als Hochzeitsgeschenk für Königin Victoria und Prinz Albert angefertigt wurden
Von Neffs Werke sind heute in verschiedenen Museen zu sehen, darunter das Kunstmuseum Estland. Seine Fähigkeit, feine Details und die Persönlichkeit seiner Modelle einzufangen, machen seine Kunstwerke besonders wertvoll für Sammler und Kunstexperten. Er hinterließ auch ein reiches kulturelles Erbe in Estland, wo sein italienisierendes Herrenhaus in Muuga seine persönliche Kunstsammlung beherbergt.
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