Russisches Kaiserreich Sentimentalismus
Wladimir Lukitsch Borowikowski (russisch: Владимир Лукич Боровиковский), geboren am 24. Juli 1757 in Mirgorod, Ukraine, und gestorben am 6. April 1825 in Sankt Petersburg, war ein russischer Porträt- und Ikonenmaler ukrainischer Herkunft. Er stammte aus einer Kosakenfamilie und begann seine künstlerische Laufbahn als Ikonenmaler, bevor er durch die Unterstützung der Zarin Katharina der Großen nach Sankt Petersburg zog. Dort änderte er seinen Nachnamen von Borowik in Borowikowski, um aristokratischer zu wirken.
In Sankt Petersburg lebte er zunächst im Haus von Nikolai Lvov, einem einflussreichen Dichter, Architekten, Musiker und Kunsttheoretiker. Borowikowski, der für die Akademie zu alt war, erhielt Privatunterricht bei Dmitri Lewizki und später beim österreichischen Maler Johann Baptist Lampi. Im Jahr 1795 wurde er zum Akademiker ernannt und etablierte sich als gefragter Porträtmaler. Im Laufe seines Lebens schuf er rund 500 Porträts, von denen etwa 400 erhalten sind. Zu seinen bekanntesten Werken zählen Porträts von Katharina der Großen (1794), E. Arsenjewa (1796), M. Lopuchina (1797), F. Borowski (1799), Paul I. (1800), und des serbischen Fürsten Karadjordje (1816).
Borowikowski wurde auch Freimaurer und widmete sich in seinen späteren Jahren vorrangig der Ikonenmalerei, darunter die Ikonostase für die Kirche am Smolensker Friedhof und einige Ikonen für die Kasaner Kathedrale in Sankt-Petersburg. Er starb überraschend an einem Herzinfarkt und wurde auf dem Smolensker Friedhof beigesetzt.
Seine Porträts sind bekannt für ihren intimen Stil und ihre Detailgenauigkeit, was ihn zu einem der führenden Porträtmaler seiner Zeit machte. Borowikowskis Arbeiten sind in verschiedenen Museen und Galerien ausgestellt, was seine anhaltende Bedeutung in der Kunstgeschichte unterstreicht.
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Richard Brompton war ein englischer Porträtmaler, geboren 1734 und verstorben 1783. Bekannt für seine detaillierten Porträts, studierte Brompton unter Benjamin Wilson, bevor er nach Italien reiste, wo er bei Raphael Mengs studierte und bedeutende Persönlichkeiten seiner Zeit malte.
Einige seiner bekanntesten Werke sind Porträts des Prinzen von Wales und des Prinzen Frederick, beide in den Roben ihrer jeweiligen Orden. Brompton's Arbeiten sind heute in namhaften Einrichtungen wie dem National Maritime Museum und der National Portrait Gallery ausgestellt.
Brompton verbrachte seine letzten Jahre in St. Petersburg, nachdem er von der Zarin von Russland eingeladen wurde, als Hofmaler zu dienen. Seine Werke erfreuen sich bis heute großer Beliebtheit und werden regelmäßig auf Auktionen angeboten, wo sie hohe Preise erzielen.
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Józef Oleszkiewicz war ein polnisch-litauischer Maler, der für seine Porträtmalerei sowie historische, religiöse und allegorische Werke bekannt ist. Geboren in einer verarmten adligen Familie in Litauen, begann Oleszkiewicz seine künstlerische Ausbildung an der Universität Vilnius und setzte sie später an der École des Beaux-Arts in Paris unter Meistern wie Jacques-Louis David fort. Nach seiner Rückkehr nach Vilnius und später in Sankt Petersburg erlangte er große Anerkennung und wurde als Akademiker der Kaiserlichen Kunstakademie geehrt.
Seine berühmtesten Werke umfassen Porträts bedeutender Persönlichkeiten seiner Zeit, wie das der Zarin Maria Feodorovna. Oleszkiewicz war auch für sein exzentrisches Verhalten bekannt, er war Freimaurer und engagierte sich für Theosophie und Mystizismus. Er lebte vegetarisch, setzte sich für Tierrechte ein und war bekannt dafür, einen Großteil seines Einkommens den Armen zu geben.
Seine Werke sind heute in verschiedenen Museen zu sehen, darunter das Nationalmuseum in Warschau und Krakau, wo einige seiner bedeutendsten Porträts ausgestellt sind. Diese Gemälde spiegeln nicht nur seine Fähigkeit als Maler wider, sondern auch die kulturellen und sozialen Kontexte seiner Zeit.
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Jean-Louis Voille war ein französischer Porträtmaler, geboren am 4. Mai 1744 in Paris. Er ist vor allem bekannt für seine Zeit in Russland, wo er ab den frühen 1770er Jahren arbeitete und zu einem geschätzten Hofmaler avancierte. Voille malte zahlreiche Mitglieder der russischen Aristokratie und des Königshauses, darunter bedeutende Persönlichkeiten wie den Großfürsten Pawel Petrowitsch, später bekannt als Zar Paul I. von Russland.
Voilles Werke zeichnen sich durch ihre Detailtreue und die Fähigkeit aus, die Persönlichkeit seiner Modelle einzufangen. Seine Porträts sind in verschiedenen Museen und Sammlungen zu finden, darunter das Ermitage-Museum und das Russische Museum. Trotz seines Erfolgs und seiner Anerkennung in Russland sind viele Details seines Lebens und seiner Karriere nach seiner Rückkehr nach Frankreich im Jahr 1804 weniger dokumentiert. Voille starb am 20. November 1829 in Lons-le-Saunier, Frankreich.
Für Sammler und Kunstexperten bietet Voilles Werk einen faszinierenden Einblick in die porträtmalerische Tradition des 18. Jahrhunderts und die kulturelle Vernetzung zwischen Frankreich und Russland. Seine Gemälde sind nicht nur künstlerisch von Bedeutung, sondern auch kulturhistorisch wertvoll, da sie Einblicke in die damalige Gesellschaft bieten.
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