Modedesigner 19. Jahrhundert


George Barbier war ein französischer Künstler, Illustrator und Modedesigner, der die Entwicklung der Art-déco-Bewegung beeinflusste.
George Barbier studierte Malerei an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris. Zunächst arbeitete er als Illustrator für mehrere berühmte Pariser Modemagazine, und nach und nach begannen seine Zeichnungen, den Stil der Damenmode zu bestimmen. Das Aufkommen des Jugendstils veranlasst Barbier, luxuriöse Mode für Kabarett, Theater und Kino zu entwerfen. Er zeichnete extravagante Theaterkostüme mit funkelnden Strasssteinen, hohen Kopfbedeckungen und riesigen Federn. Barbier entwarf Bühnenkostüme für das berühmte russische Ballett von Diaghilew.
Er illustrierte auch Kataloge und zahlreiche literarische Werke, darunter Werke von Charles Baudelaire und P. Verlaine, und war Autor und Designer von Schmuck.


Girolamo Franceschini war ein italienischer Theaterkünstler, Zeichner und Lithograf, der in Österreich tätig war.
Zwischen 1848 und 1859 arbeitete Franceschini als Kostümbildner für zwei Hoftheater in Wien und entwarf Originalkostüme für zahlreiche Theaterstücke und Opern. Franceschini war auch eine Zeit lang Mitarbeiter der dortigen Illustrierten Theaterzeitung und veröffentlichte zahlreiche Illustrationsreihen.


Hans Makart war ein österreichischer Maler der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er wurde als Meister der Historienmalerei, des Stilllebens, der Allegorie, der Landschaft und des Porträts bekannt. Die meisten seiner Gemälde wurden im akademischen Stil gemalt. Er war auch ein gefragter Bühnenbildner, Kostümbildner, Möbel- und Innenarchitekt.
Hans Makart war in Wien sehr beliebt und sein Atelier war der Anziehungspunkt für die Crème de la Crème der Wiener Gesellschaft. Nach dem Künstler wurde sogar ein eigener Kunststil mit seinen charakteristischen fließenden Formen und lebhaften Farben benannt - der Makartstil". In seinem Atelier veranstaltete er regelmäßig große Feste, die von den Mitgliedern der kaiserlichen Familie gerne besucht wurden. Er machte seinen eigenen Einrichtungsstil zum Trend und bald ließen sich die meisten wohlhabenden Wiener Bürger ihre Wohnungen nach seinem Vorbild einrichten.
Makart war Professor für Historienmalerei an der Wiener Akademie der bildenden Künste und leitete das Künstlerhaus, den größten Ausstellungskomplex der österreichischen Hauptstadt. Anlässlich der Silberhochzeit des Kaiserpaares 1879 organisierte Makart eine grandiose Theateraufführung, deren Skizzen bis heute erhalten geblieben sind.