Apotheker
Friedrich Baedeker, mit vollem Namen Friedrich Wilhelm Justus Baedeker oder F. W. J. Baedeker, war ein deutscher Apotheker, Vogeleiersammler und Vogelillustrator.
Neben seiner Arbeit als Apotheker hatte Baedeker eine Leidenschaft für die Ornithologie und war ein guter Künstler. Von ihm sind 774 Aquarelle bekannt, auf denen etwa 386 europäische Vögel abgebildet sind. Mit der Zeit wurde Baedeker als Ornithologe und Zoologe bekannt, und seine riesige Sammlung umfasste etwa 4.000 Eier verschiedener europäischer und exotischer Vögel.
Baedeker trat 1851, kurz nach ihrer Gründung, der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft bei und veröffentlichte mehrere Bücher über Vögel. Eines davon war Die Eier der europäischen Voegel nach der Natur gemalt".
Friedrich Gottlob Hayne war ein deutscher Botaniker, Apotheker und Hochschullehrer.
Neben dem Vorlesungsbetrieb leitete er zahlreiche botanische Exkursionen. Bekannt war er auch für die Konsequenz, mit der er den Gebrauch der korrekten Fachausdrücke („termini botanici“) bei Pflanzenbeschreibungen durchsetzte.
Über etwa 30 Jahre hinweg fertigte Hayne rund 600 Kupfertafeln mit Darstellungen von (überwiegend pharmazeutisch interessanten) Pflanzen an.
ohn Hill war ein britischer Botaniker, Pharmakologe und Arzt, Geologe, Schriftsteller und Journalist.
Hill war mehrere Jahre lang Herausgeber des monatlich erscheinenden British Magazine und schrieb außerdem eine tägliche Klatschkolumne in The London Advertiser and Literary Gazette. Seine satirischen, oft am Rande des Anstands angesiedelten Artikel sorgten oft für Skandale. Hill schrieb auch Romane, Theaterstücke und wissenschaftliche Werke über Geologie, Medizin, Philosophie und Botanik.
Im Jahr 1759 wurde der erste der 26 Bände seines Pflanzensystems veröffentlicht. Dieses voluminöse Werk enthielt Beschreibungen von 26.000 verschiedenen Pflanzen und 1.600 Abbildungen. Für diese langwierige Arbeit erhielt Hill vom schwedischen König den Vasa-Orden und begann, sich Sir zu nennen.
Pietro Andrea Gregorio Mattioli war ein italienischer Arzt, Botaniker und Apotheker des 16. Jahrhunderts.
Mattioli studierte Medizin in Padua und ließ sich zunächst in seiner Heimatstadt als Arzt nieder. Später diente er von 1555 bis 1560 als Leibarzt am kaiserlichen Hof von Ferdinand II., Erzherzog von Österreich, und Kaiser Maximilian II. Diese hohe Position ermöglichte es ihm, zu wissenschaftlichen Zwecken Versuche über die Wirkung von Giftpflanzen an Gefangenen durchzuführen.
Mattioli veröffentlichte mehrere wissenschaftliche Werke, in denen er viele seiner eigenen Beobachtungen über die Flora der Alpen, darunter auch bisher unerforschte Pflanzen, niederschrieb. Diese Werke, die auf dem Studium von Büchern früherer Wissenschaftler basierten, gaben der Entwicklung der Botanik in ganz Italien zu jener Zeit neue Impulse. Mattioli unterhielt einen regen Briefwechsel mit anderen Forschern und beschrieb die Exemplare seltener Pflanzen, die er von ihnen erhielt. Die Gattung der blühenden Pflanzen Matthiola ist nach Mattioli benannt.
Armin Mehling war ein deutscher Künstler und Apotheker, der vor allem für seine Malerei bekannt wurde. Geboren 1924 in Karlstadt, entwickelte er sich zu einem der bemerkenswerten Maler seiner Zeit, dessen Werke in namhaften Museen und Sammlungen zu finden sind, darunter das Wallraf-Richartz-Museum in Köln und die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in Aschaffenburg.
Armin Mehlings Kunstwerke sind geprägt durch eine einzigartige Verwendung von Materialien und Techniken, darunter Aquarelle, Zeichnungen und Collagen, die oft in Mischtechnik ausgeführt wurden. Seine „Wattebilder“ sind besonders hervorzuheben, bei denen er mittels Wattebäuschen eindrucksvolle Farbkompositionen schuf.
Von Kritikern wurde Armin Mehling vielfach gelobt und als eine der „größten Offenbarungen unserer Zeit“ beschrieben. Trotz seines Erfolgs und der Anerkennung, die er in der Kunstwelt erlangte, sah er sich selbst manchmal als einen nebenberuflichen Künstler, der nicht immer die gebührende Wertschätzung erhielt.
Zwischen 1964 und 2004 veranstaltete Armin Mehling über 70 Einzelausstellungen, die ihm internationale Anerkennung brachten. Seine Werke sind nicht nur in öffentlichen Museen, sondern auch in privaten Sammlungen weltweit zu finden.
Wenn Sie sich für Armin Mehlings Kunst interessieren und über neue Verkaufs- und Auktionsereignisse informiert werden möchten, die mit seinen Werken in Verbindung stehen, registrieren Sie sich für unsere Updates. Bleiben Sie am Puls der Zeit und verpassen Sie keine Gelegenheit, ein Stück von Armin Mehlings Vermächtnis zu erwerben.
Nostradamus (französisch: Michel de Nostredame) war ein französischer Arzt und Apotheker, Schriftsteller, Dichter, Astrologe und Alchemist.
Nostradamus wurde in einer Familie getaufter Juden geboren und studierte in Avignon verschiedene Wissenschaften. Zu dieser Zeit grassierte die Pest in Europa, und Nostradamus beschloss, Heiler zu werden. 1526 erfand er sogar ein Mittel gegen die Pest und erhielt später den Titel eines Doktors der Medizin. In den 1530er Jahren begann er seine medizinische Praxis in Agen. Während der Pestausbrüche in Aix und Lyon in den Jahren 1546-1547 wurde er für seine innovativen Behandlungsmethoden berühmt. Nostradamus beschrieb seine Methoden zur Bekämpfung von Epidemien in mehreren medizinischen Werken. Neben der Medizin praktizierte er auch die Astrologie.
Nostradamus wurde durch seine Gabe als Seher weltberühmt. Er begann um 1547 mit Prophezeiungen und veröffentlichte sie erstmals 1555 in einem Buch namens Centuries. Das Buch war in gereimten Vierzeilern - Katrinen - geschrieben und enthielt Vorhersagen über zukünftige Ereignisse in der europäischen Geschichte. Einige seiner Prophezeiungen entsprachen der Wahrheit, und der Ruhm des Sehers Nostradamus gelangte an den Hof von Katharina von Medici, die ihn beauftragte, die Horoskope ihrer Kinder zusammenzustellen. Im Jahr 1564 wurde er zum Leibarzt von Karl IX. ernannt, für den er ebenfalls mehrere erfüllte Vorhersagen machte.
Nostradamus' Buch der Prophezeiungen war ein großer Erfolg und erregt auch heute noch Interesse, aber er schrieb allegorisch, und viele der Katrinen lassen sich nicht eindeutig interpretieren.
Eucharius Rösslin der Ältere oder Eucharius Rößlin war ein deutscher mittelalterlicher Gelehrter, Arzt, Apotheker und Hebamme.
Im Jahr 1493 wurde Eucharius Apotheker in Freiburg und 13 Jahre später zum Arzt der Stadt Frankfurt am Main gewählt. Von dort wechselte er nach Worms, in den Dienst von Katharina, Prinzessin von Sachsen und Herzogin von Braunschweig und Lüneburg. Zu seinen Aufgaben gehörte es, die Hebammen der Stadt zu beaufsichtigen, deren Unwissenheit zu einer hohen Säuglings- und Frauensterblichkeit führte.
Um hier Abhilfe zu schaffen, schrieb und veröffentlichte Eucharius 1513 in Straßburg ein Buch über das Hebammenwesen mit dem Titel Der Rosengarten" (Der Rosengarten für Schwangere und Hebammen"). Es war in deutscher Sprache verfasst und enthielt mehrere Kupferstiche. Das Buch erwies sich als sehr gefragt und wurde bald zum medizinischen Standardlehrbuch für Hebammen. Fast zwei Jahrhunderte lang war es der maßgebliche Leitfaden für das Hebammenwesen in Europa, wurde in sieben Sprachen übersetzt und über hundert Mal nachgedruckt.
1517 kehrte Rösslin an seinen Arbeitsplatz in Frankfurt zurück und blieb dort bis zu seinem Tod im Jahr 1526. Sein Sohn, ebenfalls Eucharius Rösslin, wurde sein Nachfolger als Stadtarzt.
Jacob Christian Schäffer war ein deutscher Erfinder, Naturforscher, Entomologe und Mykologe.
Schäffer war ein sehr vielseitiger Wissenschaftler. Am bekanntesten ist er für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Mykologie (der Lehre von den Pilzen), aber seine wichtigste Veröffentlichung war zweifellos ein Buch über Daphnien oder Wasserflöhe.
Schäffer veröffentlichte auch Nachschlagewerke über Pharmazeutika und Heilkräuter. Er führte Experimente über Elektrizität, Farben und Optik durch und erfand die Herstellung von Prismen und Linsen. Er erfand die Waschmaschine, deren Entwurf er 1767 veröffentlichte, und untersuchte Möglichkeiten zur Verbesserung der Papierherstellung.
Schäffer war Professor an den Universitäten von Wittenberg und Tübingen, Mitglied der Royal Society of London und Korrespondent der französischen Akademie der Wissenschaften.
Nikolaus von Jacquin, mit vollem Namen Nikolaus Joseph Freiherr von Jacquin, auch Baron Nikolaus von Jacquin, war ein österreichischer und niederländischer Wissenschaftler, Professor für Chemie und Botanik und Direktor des Wiener Botanischen Gartens.
Jacquin gilt als Pionier der wissenschaftlichen Botanik in Österreich. Er verfasste grundlegende Werke der Botanik, beschrieb als Erster viele Pflanzen, Pilze und Tiere, führte experimentelle Methoden in der Chemie ein und setzte sich erfolgreich für die Einführung der Linnaeus'schen Pflanzensystematik in Österreich ein. Im Auftrag von Kaiser Franz I. betreute von Jakwin die kaiserlichen Gärten (u.a. Schönbrunn) und leitete von 1754 bis 1759 eine wissenschaftliche Expedition nach Mittelamerika, von der er mit einer umfangreichen Pflanzensammlung zurückkehrte.
1768 wurde Nikolaus von Jacquin zum Professor für Botanik und Chemie an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien und zum Direktor des neu gegründeten Botanischen Gartens ernannt, den er nach wissenschaftlichen Grundsätzen reorganisierte. Nikolaus von Jacquin war Mitglied der Royal Society of London, ausländisches Ehrenmitglied der St. Petersburger Akademie der Wissenschaften und Korrespondent der Pariser Akademie der Wissenschaften.