Nachkriegskunst Berliner Sezession


Willi Robert Huth war ein deutscher expressionistischer Maler. Er studierte an der Kunstgewerbeschule in Erfurt und Düsseldorf. Während des Ersten Weltkrieges diente er als Soldat. 1919 begann er seine selbständige Tätigkeit als Künstler in Berlin. Im selben Jahr schloss er sich der expressionistischen Gruppe Jung Erfurt an.
Mit dem Beginn des NS-Regimes wurde Huth als Künstler unterdrückt. Später wurde ihm sogar ein Ausstellungsverbot erteilt. Drei seiner Werke wurden im Zuge der "Entarteten Kunst" beschlagnahmt. Im Jahr 1944 wurde sein Atelier in Berlin bombardiert und alle seine Werke wurden zerstört.
Nach dem Krieg wurde Willy Robert Huth Lehrer für Malerei und später Professor an der Hochschule für angewandte Kunst in Berlin.


Hans Marsilius Purrmann war ein deutscher Maler, Grafiker, Kunstschriftsteller und Sammler. Er lebte und arbeitete in München, Paris, Berlin, Langenargen, Florenz und Montagnola im Tessin. Purrmann fand als Schüler und Freund von Henri Matisse in Paris seine eigene, vom Expressionismus unberührte malerische Form. Er schuf Stillleben, Akte, Porträts und meist südlich-lichterfüllte Landschaftsgemälde. Sein Werk besteht aus fast 1400 Ölgemälden, über 400 Aquarellen, über 1200 Zeichnungen, zahlreichen Grafiken und vier Plastiken. Er war der Ehemann der Malerin Mathilde Vollmoeller-Purrmann.


Richard Scheibe war ein deutscher Bildhauer und Medailleur. Er studierte von 1896 bis 1899 Malerei an der Kunstakademie Dresden und später in München, wandte sich danach jedoch der Bildhauerei zu. 1914 wurde er Mitglied der Berliner Sezession, die auch seine Werke ausstellte. Von 1925 bis 1933 leitete er als Professor die Städelschule in Frankfurt am Main.


Conrad Westpfahl war ein deutscher Maler. Er wurde mit der expressionistischen Bewegung in Deutschland in Verbindung gebracht und stellte in seinen Gemälden häufig Landschaften und Menschen des ländlichen Bayerns dar.
Westpfahl studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Berlin und wurde später Professor an der Kunstgewerbeschule in Würzburg. Er war Mitglied der Berliner Sezession, einer Vereinigung von Künstlern, die sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts von der traditionellen akademischen Kunstwelt lösten.
Westpfahls Stil zeichnete sich durch kräftige Farben, dicke Pinselstriche und einen Sinn für emotionale Intensität aus. Später wandte er sich mehr der abstrakten Malerei zu.
Heute befinden sich Westpfahls Gemälde in Sammlungen auf der ganzen Welt, darunter die Nationalgalerie in Berlin und das Museum of Modern Art in New York.