ID 1341350
Lot 2179 | Frühe Meissen Teekanne mit Hoeroldt-Chinoiserien
Estimate value
€ 18 000 – 36 000
und seltenem Tierkopfausguss
Auf kurzem Standring gebauchter, sich nach oben verjüngender Korpus mit ausgestelltem Rand. Seitlicher, volutenförmiger Henkel mit Indianischen Blüten, stilisierten Blattansätzen sowie gebogter, aus einem Tierkopf aufsteigender Röhrenausguss. Haubenförmiger Deckel, mittig hochgezogener Pagodenknauf. Beidseitig der Wandung goldornamentierte, von eisenrotem und purpurfarbenem Laubwerk gerahmte Reserven mit Lüsterfond. Darin sog. Hoeroldt-Chinoiserien mit szenischer Darstellung von Chinesen bei der Teezeremonie in blühender Gartenlandschaft. Indianischer Blumendekor auf dem Deckel. Äußerst feine polychrome Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt oder Werkstatt. Goldstaffage. Gold-Nr. 67. KPM und Schwertermarke. H. 13,5 cm.
Der aus Wien abgeworbene Tapetenmaler Johann Gregorius Hoeroldt (1696-1775) entwickelte Anfang der 1720er Jahre nicht nur haltbare polychrome Schmelzfarben auf Meissener Porzellan, sondern schuf im Kontext der Chinamode in Europa Meissener Chinoiserie-Dekore, die häufig nach druckgraphischen Vorlagen abgewandelt, im sog. Schulz-Codex, seiner Skizzensammlung, zu finden sind. Damit zählt Hoeroldt neben Kaendler zu den bedeutendsten Kunsthandwerkern seiner Zeit.
Vgl. Kat. Röbbig München, Hidden valuables, Nr.47.; Vgl. Pietsch, Slg. Carabelli, Nr. 33.
An early porcelain tea jug finely painted with chinoiserie scenes in the manner of J. G. Hoeroldt. Gold no. 67. KPM and crossed swords mark.
Meissen. Um 1725.
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Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH Große Str. 1 29691 Ahlden(Aller) Germany | ||||||||||||||
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