Michael Neher

Lot 317
25.09.2024 14:00UTC +01:00
Classic
Starting price
€ 12 000
AuctioneerKunstauktionshaus Neumeister
Event locationGermany, München
Buyer Premium30%
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ID 1293630
Lot 317 | Michael Neher
Estimate value
€ 12 000 – 15 000
The Maderbräuschlößchen near Berg am Laim
Signed and dated 1851 lower right. Numbered "No 775" on the copperplate verso. Oil auf copper. 111 x 140.5 cm. Restored. Minor damage. Framed (127 x 157.5 cm).

additional: wooden back protection.

Dargestellt sind der Wohntrakt und der Wirtschaftshof des Maderbräuschlösschen. Zwei weitere Ansichten des Gebäudes aus dem Jahr 1853 befinden sich in der Sammlung des Stadtmuseums München (Inv.-Nr. 41/517 und 41/518). Ebenda befindet sich eine frühe Ölstudie, datiert September 1850, mit der Darstellung des rechten Teiles des Bildmotivs (Inv.-Nr. MstM Z [B14] 1337a).

Das Maderbräuschlösschen wurde vor 1850 wohl im Auftrag von Joseph Lochner (1810-1874) im neugotischen Stil erbaut. Lochner heiratete 1844 die Witwe des letzten Besitzers der Münchener Maderbrauerei im Tal, Joseph Fink. Über den Architekten ist nichts bekannt. 1881 lässt sich das Gebäude auf einem Plan von Ramersdorf noch nachweisen, nach dessen Überarbeitung im Jahr 1888 wird es jedoch nicht mehr genannt. Situiert war das Schlösschen östlich der Kirche von Berg am Laim und südöstlich des heutigen Ostbahnhofs.

In München existiert noch heute die "Maderbräustraße". Diese führt vom Tal zur Ledererstraße. Ursprünglich wurde die Straße "Madergasse" genannt. Seit mindestens 1540 existierte dort eine Braustätte, zu deren Eigentümern zählten auch die Mader. Im Jahr 1872 erwarb Georg Schneider den Maderbräu (und das Schlösschen) und stellte die Produktion von Braunbier auf Weißbier um. Die Privatbrauerei "G. Schneider & Sohn" existiert bis heute, die Gebäude des Maderbräu wurden vorerst weiter genutzt, das Lokal wurde 1903 durch einen großzügigen Neubau ersetzt.

Das vorliegende Gemälde stellt bezüglich seines Formates eine Ausnahme im Schaffen Michael Nehers dar. Zwar verwendete der Künstler gelegentlich Kupfer als Bildträger, jedoch sind diese Werke von deutlich kleinerem Format. Laut Günther Meier fand das vorliegende Gemälde ursprünglich als Supraporte im Maderbräuschlösschen Verwendung.

Provenance: Mader/Lochner brewery family, Munich. - Auction Hugo Helbing, Munich, 14 February 1924, catalogue number 478 "Villa bei München" (without illustration): there with different dimensions (width before height) 135 x 103 cm. - Auction Neumeister, Munich, 16 March 1983, catalogue number 1150 "Herrenhaus im Alpenvorland" (with colourplate 145). - Private owner, South Germany.



Literatur: Ottomeyer, Otto (Hg.), Biedermeiers Glück und Ende ... die gestörte Idylle 1815-1848, AK Münchner Stadtmuseum, 1 May - 30 September 1987. Munich 1987, page 622, catalogue number 8.1.17 "Das Maderbräuschlößchen bei Berg am Laim": the two paintings in the Munich City Museum. The present work is also mentioned there.

Exposé Günther Meier, Oberding, 18. Juli 2024. Das vorliegende Gemälde wird von Günther Meier in sein in Vorbereitung befindliches Werkverzeichnis zum Schaffen Michael Nehers aufgenommen.
Address of auction Kunstauktionshaus Neumeister
Barer Str. 37
80799 München
Germany
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22.09.2024
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Phone 089 231710-20
Fax 089 231710-50
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