Toni von Stadler, Märzlandschaft

Lot 4471
22.05.2025 10:00UTC +02:00
Classic
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€ 800
AuctioneerAuktionshaus Mehlis GmbH
Event locationGermany, Plauen
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ID 1429710
Lot 4471 | Toni von Stadler, Märzlandschaft
sanft bewegte Kuppenlandschaft mit umgepflügten Feldern, unter effektvoll bewölktem Himmel, lasierende, partiell pastose Landschaftsmalerei, hierzu bemerkt E. Chrambach im ÖBL "... Stadler, der allerdings nie pleinair malte, sondern die nach der Natur gezeichneten Skizzen im Atelier ausführte, wollte im Gegensatz zum Impressionismus nicht den momentanen Stimmungseindruck der Landschaft einfangen, sondern ihren Wesenskern ... Stadler entwickelte sich vor allem zum Maler des Voralpenlandes, wobei er häufig mit eindrucksvollen Wolkenformationen, die den Eindruck von Weite vermittelten, Spannung erzeugte. Seine stillen, meditativen Bilder in gedämpfter, oft toniger Farbigkeit stehen im Kontrast zu den um die Jahrhundertwende aufkommenden modernen Kunstströmungen mit ihrem Primat der Farbe. ...", Öl auf gesperrter Holzplatte, links unten signiert, datiert und ortsbezeichnet "T Stadler M [München] 1907", rückseitig Prägestempel "Gebr. Oberndorfer München I.", kleiner Farbplatzer, minimal restaurierungsbedürftig, sehr schön in ca. 14 cm breiter Holzleiste mit Goldinlay und Messingrahmenschild "Toni Stadler" gerahmt, Falzmaße ca. 24 x 24 cm. Künstlerinfo: eigentlich Anton Hermann Stadler, nannte sich als Künstler Toni Stadler, ab 25.03.1915 Anton Ritter von Stadler, dt. Landschaftsmaler, Lithograph und Sammler (1850 Göllersdorf bis 1917 München), Gymnasialbesuch in Wien, studierte zunächst 1868–73 Medizin und Naturwissenschaften an der Universität in Wien und in Würzburg, Unterbrechung durch den Kriegsdienst 1870–71, ab 1868 Mitglied der Burschenschaft "Silesia Wien", 1873 Abbruch des Studiums aus gesundheitlichen Gründen und Hinwendung zur Malerei, studierte 1873–78 bei Paul Friedrich Meyerheim in Berlin, 1878 Übersiedlung nach München, beeinflusst von der holländischen Landschaftsmalerei des 17. Jh. sowie durch Louis Neubert und Gustav Schönleber, unter dem Einfluss von Hans Thoma, Otto Frölicher und vor allem Adolf Stäbli Hinwendung zur Freilichtmalerei im Stil der Schule von Barbizon, besonders Théodore Rousseaus, ab 1881 Studienreisen nach Holland und Aufenthalt mit Max Liebermann in Zandvoort, 1893 Mitbegründer und Förderer der Münchner Sezession und vertreten auf deren Ausstellungen im Münchner Glaspalast, zeitweilig Direktor der Münchner Kunstakademie, beschickte unter anderem 1900 die Weltausstellung in Paris, 1912–14 kommissarischer Leiter der Bayrischen Staatsgemäldesammlung, ab 1876 Mitglied der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens (Künstlerhaus), Mitglied des Deutschen Künstlerbundes Weimar, 1899 Ehrung mit dem Professorentitel, 1905 Ehrenmitglied der Münchner Akademie der bildenden Künste, 1914 Ehrung mit dem Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone durch König Ludwig III. und Erhebung in den persönlichen Adelsstand, ab 1905 zunehmendes Augenleiden, tätig in Laim bei München, später in München bzw. im eigenen Gut im Erdinger Moos, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, ÖBL, Bénézit, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler, Fuchs, Müller-Singer und Internet.
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