Franz Seraph Hanfstaengl, nach. Amélie Auguste Eugénie Napoléone de Beauharnais, Prinzessin von Leuchtenberg, Kaiserin von Brasilien und Herzogin von Braganza

Los 255
04.12.2024 14:00UTC +01:00
Classic
Gebotsannahme für diese Auktion geschlossen
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AuctioneerKunstauktionshaus Neumeister
VeranstaltungsortDeutschland, München
Aufgeld30%
ID 1348815
Los 255 | Franz Seraph Hanfstaengl, nach. Amélie Auguste Eugénie Napoléone de Beauharnais, Prinzessin von Leuchtenberg, Kaiserin von Brasilien und Herzogin von Braganza
Schätzwert
€ 500 – 600
Hüftbild nach rechts. Aquarell und Deckfarben, weiß gehöht, auf Elfenbein. BA D. 4,6 cm. Kleiner diagonaler Sprung des Elfenbeins rechts oben, kleiner Farbverlust links oben. Samtbezogener Stellrahmen mit eingelegtem Messingrahmen (12 x 8,8 cm).

Amélie (1812 Mailand - 1873 Lissabon) war die dritte Tochter von Eugène und Auguste Amalie von Leuchtenberg. Sie wuchs nach der Flucht der Familie aus Italien mit ihren Geschwistern in München, Eichstätt und Ismaning auf. Die verwitwete Auguste Amalie zögerte, ihre Tochter dem brasilianischen Kaiser Dom Pedro I. (1798 Queluz, Portugal - 1834 ebenda) als Frau zu geben. Der Ruf des Kaisers war kein guter, die Todesumstände seiner ersten Gemahlin, der Erzherzogin Maria Leopoldine, waren Stoff für Spekulation. Zudem hatte er für mehrere unmündige, sowohl eheliche wie außereheliche Kinder zu sorgen. Die langen Verhandlungen für einen Ehevertrag wurden im Geheimen geführt. 1829 erfolgte dann die Vermählung, am 2. August per procurationem in der Kapelle des Leuchtenberg-Palais in München, am 17. Oktober wurde in Rio de Janeiro die kirchliche Hochzeit gefeiert. Die Braut gründete mit dem Betrag von 40.000 Gulden, den ihr zukünftiger Mann ihr für die Hochzeitsfeierlichkeiten in München zur Verfügung gestellt hatte, die brasilianische Aussteuerstiftung für Waisenmädchen. Die sog. Brasilianische Stiftung existiert bis heute und gewährt bedürftigen Mädchen Ausbildungshilfen.

Vgl. zur Biographie Heinz, Christine, Die Herzöge von Leuchtenberg. Fürsten von Eichstätt. Eine Familiengeschichte in Kurzportraits. München 2024, 34 f.

Die Darstellung entspricht dem von Franz Seraph Hanfstaengl geschaffenen Porträt der Kaiserin, das 1829 von Hyrtl und Stöber, Wien, als Stahlstich publiziert wurde.

Die Miniatur wurde im Rahmen der Katalogisierung nur teilweise ausgerahmt.

EU-Vermarktungsgenehmigung vorliegend. Für den Export in Länder außerhalb des EU-Binnenmarktes ist eine CITES Genehmigung erforderlich. Wir weisen Sie darauf hin, dass diese Genehmigung im Regelfall nicht erteilt wird.

Provenienz: Privatbesitz.
Adresse der Versteigerung Kunstauktionshaus Neumeister
Barer Str. 37
80799 München
Deutschland
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28.11.2024
29.11.2024
30.11.2024
01.12.2024
02.12.2024
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