ID 1005492
Los 1995 | Franz von Lenbach
Schätzwert
€ 28 000 – 56 000
Franz von Lenbach (1836 Schrobenhausen - 1904 München)
Selbstporträt mit seiner Tochter Marion
Das Doppelbildnis, bei der Franz von Lenbach seine geliebte, erst zweijährige Tochter Marion (1892 - 1947) im Arm hält, zählt auch durch die Intensität des Blicks der beiden en face zu den besten Porträts des Künstlers, zugleich spiegelt er dessen innige Zuneigung wider. In tonigem Kolorit und feinflüssiger, vorwiegend lasierender Malweise mit einzelnen pastosen Höhungen, konzentriert sich Lenbach in für ihn charakteristischer Weise auf die Gesichter, während er die Körper und die Umgebung bewusst nur flüchtig behandelt, um die Intensität des Ausdrucks zu steigern und um alles Ablenkende fernzuhalten. Lenbach, der ein überaus stolzer und begeisterter Vater war, schuf eine größere Reihe von Gemälden seiner Tochter Marion, die er mit ihrem blonden Haar oft engelsgleich schilderte, sowohl einzeln als auch mit ihm selbst zusammen. Wahrscheinlich gehörte das vorliegende Gemälde zu der großen "Collektion Lenbach", die 1894 bei der "Münchener Jahresausstellung: von Kunstwerken aller Nationen im Königl. Glaspalaste" zeigte (Kat.-Nr. 1783: "von Lenbach mit Tochter"). Als sich Franz und Magdalena Lenbach 1896 einvernehmlich scheiden ließen, blieb Marion bei ihrem Vater, so dass seine Tochter weiterhin ein Lieblingsmotiv des Malers war. Der an der Münchener Akademie ausgebildete Maler wurde ab 1868 zu einem gefragten Porträtisten des Adels, Großbürgertums und bedeutender Persönlichkeiten aus Politik, Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur. Hierzu zählte nicht zuletzt der Reichskanzler Otto Fürst von Bismarck, von dem er 1874-1897 circa 80 Bildnisse schuf. Seine künstlerischen Vorbilder waren Peter Paul Rubens und Tizian, die es seiner Ansicht nach am besten vermochten, die individuelle Persönlichkeit zugleich repräsentativ ins Bild zu setzen. 1882 erhielt Lenbach das Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone und wurde als Ritter von Lenbach in den Adelsstand erhoben. Wegen seiner herausragenden gesellschaftlichen Stellung und seines Lebensstils avancierte er in München zu einem Malerfürsten par exellence, der sich 1886-1890 eine große, luxuriöse Stadtvilla in der Gestalt eines italienischen Renaissance-Palazzo im Zentrum Münchens errichten ließ (das heutige Museum Städtische Galerie im Lenbachhaus). 1896 wurde Lenbach zum Präsidenten der Münchner Künstlergenossenschaft gewählt. Öl/Lwd.; R. o. sign. u. dat. 1894. 81,5 cm x 65,5 cm. Rahmen.
Oil on canvas. Signed and dated 1894.
Künstler: | Franz von Lenbach (1836 - 1904) |
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Kategorie des Auktionshauses: | Gemälde |
Künstler: | Franz von Lenbach (1836 - 1904) |
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Kategorie des Auktionshauses: | Gemälde |
Adresse der Versteigerung |
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH Große Str. 1 29691 Ahlden(Aller) Deutschland | ||||||||||||||
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