ID 1386441
Los 1344 | Jean (Jean-Baptiste) Pillement
Schätzwert
€ 350 – 400
6 Radierungen. Auf Titelblatt bezeichnet, Ortsbezeichnung Paris und datiert 1770. Radierung auf Bütten. Plattenmaß jew. ca. 24 x 16,5 cm. Hinter Passepartout auf Oberkante montiert (Passepartout jew. 46,5 x 33,5 cm). Min. fleckig, min. gebräunt.
Mit dieser (leider nicht vollständig erhaltenen) Serie bedient Pillement ein Interesse der damaligen Zeit: China. Seit es Handelsbeziehungen zwischen dem fernen Osten und Europa gab, wurde China idealisiert und in den Schlössern und wohlbetuchten Bürgerhäusern ahmte man eine Vorstellung des Lebens in China nach. Diese "Chinamode", auch Chinoiserie genannt, wurde auch im Rokoko aufgegriffen.
Jean Pillement verbindet diese Vorstellung Chinas mit der Ornamentik des Rokokos. In der hier angebotenen Stichserie werden mithilfe von Rocailles-anmutenden C- und S- Kurven Landschaften entwickelt, die auf Vorstellungen von chinesischer Kultur aufbauen. Spannenderweise entwickelt sich der Eindruck der Rocaille jedoch nicht aus einem Element, sondern aus verschiedenen, wie etwa einer Brücke im Zusammenspiel mit Bäumen und Dachkonstruktionen, also allesamt realen Gegenständen, die hauptsächlich vertikal aufeinander aufbauen.
Pillement ist ein Meister seiner Zeit, auch wenn seine Werke erst sehr spät im Rokoko entstanden sind, finden sie weite Verbreitung in der Chinoiserie des späten 18. Jahrhunderts. Seine Drucke waren sehr beliebt, besonders in der Dekorativen Kunst bei englischen und französischen Künstlern, immer wieder finden sich seine Vorlagen in Gemälden, in der Porzellanmalerei oder bei Wandgestaltungen. Wenige andere Künstler haben Einfluss auf die Sicht Chinas in Europa der Zeit genommen wie er.
Provenienz: Nachlass von Dr. Alexander Eugen Herzog von Württemberg (1933-2024).
Kategorie des Auktionshauses: | Graphik 15.-18. Jahrhundert |
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Kategorie des Auktionshauses: | Graphik 15.-18. Jahrhundert |
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