Wolfgang Mielich (Müelich), zugeschrieben. Bildnis eines 37-jährigen Mannes. 1537
20.03.2024 14:00UTC +01:00
Classic
Verkauft
13000EUR € 13 000
Auctioneer | Kunstauktionshaus Neumeister |
---|---|
Veranstaltungsort | Deutschland, München |
Aufgeld | 30% |
Archiv
Die Auktion ist abgeschlossen. Es können keine Gebote mehr abgegeben werden.
ID 1167194
Los 164 | Wolfgang Mielich (Müelich), zugeschrieben. Bildnis eines 37-jährigen Mannes. 1537
Schätzwert
€ 10 000 – 12 000
Bildnis eines 37-jährigen Mannes. 1537
Hüftbild nach rechts. Vor grünem Fond. Oberhalb der Darstellung 1537 datiert und mit Altersangabe des Dargestellten. Öl auf Holz. 55,5 x 42 cm. Parkettiert. Rest. Min. besch.
Wolfgang Mielich, gen. Zentz, zählt zu den angesehenen Münchner Malern des 16. Jahrhunderts. Im Jahr 1500 wird er erstmals nachrichtlich erwähnt, laut Nagler (Neues Allgemeines Künstlerlexikon. 2. Aufl. Linz 1907, S. 323), zahlt er noch 1561 seinen Innungsbeitrag. 1520/21 und 1526/32 wird er als "Vierer" der Münchner Malerzunft, einer ihrer Vorsteher, genannt. Im Jahr 1525 erscheint sein Name in einer Stadtkammerrechnung in der Funktion als Stadtmaler. 1516 kam sein Sohn Hans zur Welt, der es zu einem der renommierten Maler seiner Zeit bringen sollte.
Das vorliegende Gemälde wurde von Ernst Buchner, München, 1929 noch Hans Brosamer zugeschrieben. 1958 revidierte Buchner jedoch diese Zuschreibung und erkannte in einer in Kopie vorliegenden Stellungnahme vom 11. November 1958 auf diesem die Handschrift Wolfgang Mielichs. Buchner identifizierte als etwas kleineres Gegenstück zum vorliegenden Gemälde das 1539 datierte Bildnis einer 30-jährigen Patriziersfrau in den Museen der Stadt Regensburg (Leihgabe des Historischen Vereins für Regensburg und Oberpfalz, Nr. 1211). Kurt Löcher erkennt in seiner Zusammenstellung "D. Irrige Zuschreibungen [an Hans Mielich], Bildnisse aus Mielichs Umkreis" die künstlerische Zusammengehörigkeit der beiden Bildnisse ebenfalls an, formuliert stilkritisch jedoch abweichend: "Nürnberger Werke Hans Brosamers und Hans Plattners stehen näher als solche der Münchner Maler" (Löcher 2002, s. u., S. 240, Kat.-Nr. 52 [das Regensburger Damenbildnis]).
Weiterführend könnte eine gründliche Analyse des Wappenringes an der rechten Hand des Dargestellten sein. Es handelt sich dabei nicht - wie Buchner feststellte - um ein Wappen, das die Münchner Patrizierfamilien Ligsalz, Ridler und Schrenck führten. In einem schräggestellten silbernen Balken auf Rot findet sich beim Wappen dieser Familien ein schwarzer Pfeil. Im vorliegenden Fall zeigt der silberne Balken jedoch einen roten Pfeil. Oberhalb des Balkens findet sich zudem ein Monogramm "HH", dessen Auflösung eine weitere Aufgabe künftiger Recherchen sein muss.
Literatur: Ausst.-Kat. Galerie Fleischmann, München, Das Bildnis in der deutschen Renaissance, München 1931, S. 10, Kat.-Nr. 6 (ohne Abb.). - [Nach den Angaben bei Löcher, s. u. ] Kat. Pieter de Boer, Old Pictures, Amsterdam 1957 (mit Abb.) - Weltkunst, 28. Jg., Nr. 20 (1958), S. 8, Titelbild. - Löcher, Kurt, Hans Mielich (1516-173). Bildnismaler in München. München-Berlin 2002 (Kunstwissenschaftliche Studien Band 100), S. 240, Kat.-Nr. 51 (mit Abb. S. 195).
Provenienz: Deutscher Adelsbesitz (vor 1931). - Kunsthandel 1931 und 1957. - Süddeutscher Privatbesitz.
Künstler: | Wolfgang Mielich (XVI. Jahrhundert - 1561) |
---|---|
Kategorie des Auktionshauses: | Gemälde 15.-18. Jahrhundert |
Künstler: | Wolfgang Mielich (XVI. Jahrhundert - 1561) |
---|---|
Kategorie des Auktionshauses: | Gemälde 15.-18. Jahrhundert |
Adresse der Versteigerung |
Kunstauktionshaus Neumeister Barer Str. 37 80799 München Deutschland | ||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Vorschau |
| ||||||||||||||
Telefon | 089 231710-20 | ||||||||||||||
Fax | 089 231710-50 | ||||||||||||||
Aufgeld | 30% | ||||||||||||||
Nutzungsbedingungen | Nutzungsbedingungen | ||||||||||||||
Geschäftszeiten | Geschäftszeiten
|
Verwandte Begriffe
Häufig gestellte Fragen
Sie müssen sich zunächst registrieren, um bei der Auktion kaufen zu können. Nach der Bestätigung Ihrer E-Mail-Adresse, geben Sie Ihre kompletten persönlichen Daten wie Vorname, Nachname und Ihre Postanschrift in Ihrem Nutzer Profil ein. Wenn Sie sich ein Kunstwerk aus einer bevorstehenden Auktion ausgesucht haben, wählen Sie die maximale Summe aus, die Sie auf den Los setzen wollen. Bestätigen Sie Ihre Angaben. Wir übermitteln Ihr Gebot an das entsprechende Auktionshaus auf dem elektronischen Wege. Wenn das Auktionshaus Ihr Gebot akzeptiert, wird es bei der Versteigerung berücksichtigt. Sie können den aktuellen Status des Gebotes jederzeit in Ihrem Nutzer Konto unter "Gebote" ansehen.
Auktionen werden von Auktionshäusern durchgeführt und jedes Auktionshaus beschreibt eigene Nutzungsbedingungen. Sie können diese Texte im Bereich "Information zu der Auktion" finden.
Die Auktionsergebnisse werden innerhalb weniger Tage nach Auktionsende veröffentlicht. Es können Verzögerungen mit der Publikation der Ergebnislisten geben, wenn die Auktionen am Wochenenden laufen. Suchen Sie die Registerkarte "Auktionen" im Hauptmenü der Website. Wenn Sie darauf klicken, gelangen Sie zur Seite mit den Auktionskatalogen. Klicken Sie auf die Registerkarte mit der Überschrift "Ergebnisse". Wählen Sie dann den gewünschten Auktionskatalog aus der Liste aus.
Die Angaben zu den Auktionsgewinnern sind vertraulich. Der Gewinner der Auktion erhält vom zuständigen Auktionshaus eine direkte Benachrichtigung mit Anweisungen für weitere Maßnahmen: eine Rechnung über die Zahlung und die Art und Weise des Erhalts der Ware.
Jedes der Auktionshäuser hat seine eigene Zahlungsrichtlinie für die gewonnenen Lose. Alle Auktionshäuser akzeptieren Banküberweisungen, die meisten akzeptieren Kreditkartenzahlungen. Sie finden detaillierte Informationen zu jedem Einzelfall im Abschnitt "Informationen zur Auktion" auf der Seite des Auktionskatalogs und des Loses.
Der Versand des gewonnenen Auktionsloses hängt von seiner Größe ab. Kleine Artikel können per Post zugestellt werden. Größere Lose werden per Kurierdienst verschickt. Die Mitarbeiter der Auktionshäuser bieten Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl.
Nein. Das Archiv dient als Referenz für die Untersuchung von Auktionspreisen, Fotografien und Beschreibungen von Kunstwerken.
Ja. Sie können für diese Zwecke unseren kostenlosen Tool für die automatische Suche nutzen. Gehen Sie zu der "Einstellungen" in Ihrem Benutzerkonto und dort auf die Registerkarte "Benachrichtigungen". Klicken Sie auf die Schaltfläche "Neue Suche erstellen" und tippen Sie den gewünschten Begriff. Wir benachrichtigen Sie per E-Mail, sobald der gesuchte Produk auf unserer Webseite erscheint.