André Cadere (1934 - 1978)
André Cadere
André Cadere ist ein rumänischer und französischer Konzeptkünstler.
Geboren in Warschau, Polen, wo sein Vater rumänischer Botschafter war, emigrierte Cadere 1967 nach Frankreich. Seit 1971 lebt er in Paris und gehört zusammen mit Daniel Buren, Nile Toroni und François Morellet zu den wichtigsten Vertretern des französischen Minimalismus und der Konzeptkunst der 1970er Jahre. Caderes Werk verbindet eine vereinfachte formale Bildhauersprache mit einem konzeptionellen Ansatz, der die Funktionsweise eines künstlerischen Systems hinterfragt - eine Kombination, die für eine jüngere Künstlergeneration in jenen Jahren wichtig wurde.
André Cadere ist vor allem für seine Serie der Barres de bois rond - bunte Holzstäbe - bekannt, die er 1970 begann und acht Jahre lang bis zu seinem Krebstod im Alter von 44 Jahren fortführte. Die Farben der Stäbe auf diesen Säulen bilden eine Art Code. Seine Arbeiten stellten nicht nur die traditionellen Kunstpraktiken der damaligen Zeit in Frage, sondern wurden auch an unkonventionellen Orten ausgestellt. Es ist bekannt, dass er sie uneingeladen in Ausstellungen anderer Künstler platzierte und so die Aufmerksamkeit auf sein Werk lenkte. Für diese Streiche wurde der Künstler "Stick Man" genannt. Obwohl diese Werke zwischen abstrakter Malerei und minimalistischer Bildhauerei angesiedelt sind, waren sie ein fester Bestandteil von Caders Performances und Interventionen.
Geboren: | 20. Mai 1934, Warschau, Polen |
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Verstorben: | 12. August 1978, Paris, Frankreich |
Tätigkeitszeitraum: | XX. Jahrhundert |
Spezialisierung: | Künstler |
Genre: | Performance art |
Kunst Stil: | Abstrakte Kunst, Minimalismus, Nachkriegskunst, Konzeptkunst |