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Giovanni Battista Salvi, besser bekannt als Sassoferrato nach seinem Geburtsort, war ein bedeutender italienischer Barockmaler des 17. Jahrhunderts. Sein Werk, das bewusst anachronistisch war, orientierte sich stark an den Stilen von Perugino und Raffael und umfasste hauptsächlich makellos ausgeführte Andachtsbilder der Jungfrau Maria und der Heiligen Familie, die er in mehreren Versionen wiederholte.
Sassoferrato erhielt seine Ausbildung zunächst von seinem Vater, dem Maler Tarquinio Salvi, bevor er möglicherweise unter Domenichino in Bologna studierte. Obwohl nicht umfangreich dokumentiert, wird angenommen, dass er auch von Francesco Albani und Guido Reni beeinflusst wurde, wobei Reni so sehr sein Mentor wie Domenichino sein Meister war. Sein Stil zeigt zudem Einflüsse von Albrecht Dürer, Guercino und insbesondere von Raphael.
Trotz der wenigen öffentlichen Aufträge, konzentrierte sich Sassoferrato auf die Produktion von Devotionalien für private Mäzene, angetrieben durch die Nachfrage der Gegenreformation der katholischen Kirche. Seine Arbeiten umfassen einige in der Benediktinerabtei von San Pietro in Perugia (1630) und das beeindruckende Altarbild in Santa Sabina, Rom, das La Madonna del Rosario (1643) darstellt.
Sein Schaffen wurde bis Mitte des 19. Jahrhunderts hoch geschätzt, und seine Gemälde wurden manchmal zeitgenössisch zur Schule Raphaels angesehen. Eine spätere Wiederbelebung des Interesses an der italienischen Barockmalerei des Archaisierens sah auch eine Zunahme des Auktionsinteresses an Sassoferrato, mit mehr als dreihundert seiner Werke, die sich in öffentlichen Sammlungen weltweit befinden, einschließlich fast aller seiner erhaltenen Zeichnungen in der British Royal Collection im Windsor Castle.
Für Sammler und Kunstexperten bietet das Studium von Sassoferratos Werken einen tiefen Einblick in die spirituelle und ästhetische Sensibilität der Barockzeit. Seine Hingabe an die Traditionen Raphaels und seine Fähigkeit, persönliche Andachtsbilder zu schaffen, die sowohl in ihrer technischen Ausführung als auch in ihrem emotionalen Ausdruck meisterhaft sind, machen ihn zu einem faszinierenden Studienobjekt.
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Daniel Seghers (oder Zeghers) war ein flämischer Maler des Barock, der für seine Blumenbilder berühmt ist.
Eine eindeutige Vorliebe hat er für Rosen, die er in allen damals zur Verfügung stehenden Farben und Formen malte. Besonders auffällig die kugeligen, stark gefüllten Centifolien in Rosatönen, daneben etwas einfachere rote Gallica- und weiße Alba-Rosen. Relativ regelmäßig stellte er auch die seinerzeit außergewöhnlich raren gelben Rosen dar. Andere seiner Lieblingsblumen sind Schwertlilien, gestreifte Tulpen und Nelken, Narzissen, Anemonen, Akelei, Jasmin und Orangenblüten. Seghers malte nur Blüten auf dem Höhepunkt ihrer Schönheit oder in Knospe, daher findet man bei ihm beispielsweise keine verwelkenden Tulpen. Die Blüten sind mit feinem Sinn für eine dekorative Wirkung in symmetrischen Kompositionen angeordnet, die zusätzlich durch Schmetterlinge belebt werden.
Bilder von Daniel Seghers findet man zahlreich in Belgien, in Wien, Dresden, London, Den Haag, in Madrid und anderen Städten.