Schweiz Schwarz-Weiß-Foto


Johann Baptist Isenring war ein Schweizer Landschaftsmaler und Grafiker, einer der ersten Fotografen in der Schweiz des 19. Jahrhunderts.
Johann Isenring studierte Malerei und Aquatinta an der Münchner Akademie der Bildenden Künste, eröffnete 1828 ein Atelier in St. Gallen und begann bald darauf mit der Veröffentlichung seiner lithografischen Sammlung von malerischen Ansichten der bemerkenswertesten Städte und Orte der Schweiz.
1839 kaufte Isenring, fasziniert von den Entdeckungen von Niépce und Daguerre, eine Ausrüstung für die "Daguerreotypie" und organisierte ein Jahr später in seinem Atelier im Multtertor eine Ausstellung, die wahrscheinlich die erste fotografische Ausstellung der Welt war. Isenring gab sogar die Malerei für eine Weile auf und arbeitete zwei Jahre lang als Fotograf, bis er sich in München niederließ. Er fertigt Porträts, Architekturaufnahmen und Gemäldereproduktionen an und entwickelt ein Farbgebungsverfahren für seine Abzüge, das er in Amerika patentieren lässt.


Edward Quinn ist ein irischer Fotograf, der für seine Porträts von Berühmtheiten und Künstlern bekannt ist.
Edward Quinn begann seine Karriere als Fotojournalist und berichtete über Ereignisse wie den Spanischen Bürgerkrieg und den Zweiten Weltkrieg. In den 1950er Jahren zog er an die Côte d'Azur und begann, die Reichen und Berühmten zu fotografieren — Pablo Picasso, Brigitte Bardot, Grace Kelly, Max Ernst, Alexander Calder, Francis Bacon, Salvador Dali, Graham Sutherland, David Hockney.
Quinns Fotografien zeichnen sich durch ihre Natürlichkeit und Spontaneität aus. Er hatte ein Talent dafür, seine Motive in unauffälligen Momenten einzufangen und ihr wahres Wesen zu enthüllen. Seine Porträts zeigen die Porträtierten oft entspannt und gelassen, so als ob sie sich der Anwesenheit der Kamera nicht bewusst wären.
Neben der Fotografie war Quinn auch als Schriftsteller und Filmemacher tätig. Er hat mehrere Bücher über die französische Riviera geschrieben und einen Dokumentarfilm über Pablo Picasso gedreht.


Sabine Weiss ist eine Schweizer Künstlerin und Fotografin, die durch ihre Straßenfotografie und Porträts bekannt wurde. Sie zog 1942 nach Zürich, um bei Hans Finsler Fotografie zu studieren, wo sie ihren späteren Ehemann, den amerikanischen Künstler Hugh Weiss, kennenlernte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg zog Weiss nach Paris und begann als freischaffende Fotografin zu arbeiten. Sie schloss sich der humanistischen Fotobewegung an, die das tägliche Leben der Menschen in den Städten festhalten wollte. Die Fotografien von Weiss konzentrierten sich häufig auf Arbeiterviertel, Straßenszenen und das Leben von Kindern. Ihre Fotografien waren bekannt für ihre Sensibilität und ihr Einfühlungsvermögen sowie für ihren ausgeprägten Sinn für Komposition und den Einsatz von Licht.
Weiss' Werke wurden während ihres gesamten Lebens häufig ausgestellt und sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise, darunter 1955 den Niepce-Preis und 1995 den Grand Prix National Photography Award. Ihre Fotografien wurden von bedeutenden Museen und Institutionen in aller Welt gesammelt, darunter das Museum of Modern Art in New York, das Victoria and Albert Museum in London und die Bibliothèque Nationale de France in Paris.