Schreiner 19. Jahrhundert
Jean-André Arz, Geburtsname Johann Andreas Arz, war ein französischer Kunsttischler deutscher Herkunft. Werke mit seiner unverwechselbaren Handschrift sind selten, die meisten sind handgefertigt und oft mit Palisanderholz ausgekleidet.
Henri Dasson war ein berühmter Pariser Handwerker des 19. Jahrhunderts, der Möbel aus vergoldeter Bronze herstellte. Im Gegensatz zu anderen Möbeltischlern dieser Zeit begann Dasson seine Karriere als Bronzebildhauer, und so ist eines der Merkmale seiner Arbeit die Qualität der Bronze, oder besser gesagt ihre Ziselierung.
Henri Dasson spezialisierte sich auf die Herstellung von Möbeln im Stil Louis XIV, XV und XVI unter Verwendung feinster vergoldeter Bronzebeschläge.
Jean-François Leleu war ein französischer Kunsttischler.
Er wurde in der Werkstatt von Jean-François Oeben ausgebildet und erhielt 1764 den Meistertitel. Jean-François Leleu war einer der besten Vertreter des Louis-XVI-Stils und der Hauptrivale von Jean-Henri Riesener, der ihm nach dessen Tod 1763 die Nachfolge des Meisters streitig machte. Seine Intarsien sind mit Rauten, Rosetten oder Blumensträußen versehen. Leleu verwendete auch Porzellanplatten aus Sèvres und Lackpaneele.
Er entwarf hochwertige, elegante und schlichte Möbel, vor allem Kommoden, Sekretäre, flache Schreibtische und Anrichten. Leleu wurde von einem reichen Kundenkreis beschäftigt, zu dem auch der Prinz von Condé und die Gräfin du Barry gehörten.
Pierre Macret war ein Kunsttischler am Hof von König Ludwig XV. Jedes Jahr erhielt er zahlreiche Aufträge für Kommoden, dreistöckige Tische, Sekretäre und Nachttische. Er arbeitete auch für einige der größten Sammler und die wichtigsten Händler seiner Zeit. Er fertigte hauptsächlich Möbel im Stil Louis XV, Regency und Louis XVI. Seine sehr gepflegten Möbel waren furniert, oft in Mahagoni, und mit floralen, kubistischen oder Trophäen-Dekoren versehen, aber seine große Spezialität war die Dekoration mit chinesischen oder japanischen Lacktafeln.
Bernard Molitor war ein luxemburgischer Möbelschreiner.
Molitors Möbel waren oft mit Edelhölzern furniert und mit Applikationen aus vergoldeter Bronze verziert. Napoleon Bonaparte bestellte bei ihm mehrere Möbelstücke für seine Residenz in Saint-Cloud. Im Jahr 1811 wurde Molitor Fournisseur de la Cour impériale (Hoflieferant des kaiserlichen Hofes).
Adam Weisweiler war ein renommierter französischer Kunsthandwerker deutscher Herkunft, spezialisiert auf die Herstellung von exquisiten Möbelstücken im Stil des späten 18. Jahrhunderts. Bekannt für seine feine Handwerkskunst und innovative Designs, hat Weisweiler Kunst und Kultur seiner Zeit maßgeblich geprägt. Er war ein Meister in der Verarbeitung von Edelhölzern und Metallen, wodurch seine Werke sich durch eine außergewöhnliche Qualität und Detailgenauigkeit auszeichnen.
Weisweilers Talent im Umgang mit verschiedenen Materialien und seine Fähigkeit, klassische und zeitgenössische Stile zu vereinen, machten ihn zu einem der gefragtesten Möbeldesigner seiner Zeit. Seine Kreationen umfassen unter anderem raffinierte Schreibtische, Beistelltische und Sekretäre, die nicht nur in Frankreich, sondern in ganz Europa Bewunderung fanden. Seine Werke sind bekannt für die Integration von Bronzeornamenten und Intarsienarbeiten, die ihnen eine unvergleichliche Eleganz verleihen.
Einige von Weisweilers bekanntesten Arbeiten finden sich heute in bedeutenden Museen und Sammlungen weltweit, darunter im Louvre in Paris und im Metropolitan Museum of Art in New York. Diese Stücke zeugen von der anhaltenden Wertschätzung und Bewunderung für seine Kunstfertigkeit und sein ästhetisches Gespür. Sie dienen als Inspiration für Sammler und Experten im Bereich der Kunst und Antiquitäten und bleiben ein Zeugnis der kulturellen Errungenschaften des 18. Jahrhunderts.
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