Historiker Naturalismus


Jacques de Lalaing war ein anglo-belgischer Maler und Bildhauer, spezialisiert auf Tiere. Lalaing wuchs in England auf, bis er 1875 nach Brüssel zog. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er bei Jean-François Portaels und Louis Gallait an der Académie Royale des Beaux-Arts in Brüssel. Mit der Ermutigung von Thomas Vinçotte und Jef Lambeaux begann Lalaing 1884 mit der Bildhauerei. Als Maler arbeitete er weiterhin in einem realistischen, naturalistischen Stil, als Porträtmaler und schuf historische Szenen. Als Bildhauer schuf er allegorische Bronzen und Gedenkkunst. Zusammen mit seinen tierischen Bildhauerkollegen Léon Mignon und Antoine-Félix Bouré begründete Lalaing eine unverwechselbare belgische Tradition der Tierkunst, zu der der blühende Antwerpener Zoo Inspiration beitrug. 1896 wurde Lalaing Mitglied der Royal Academy, an der er studiert hatte, und war von 1904 bis 1913 deren Direktor. Seine Werke sind in den Sammlungen der Museen in Antwerpen, Brügge, Brüssel, Gent und Tournai vertreten.


Francisco Pacheco del Río, getauft am 3. November 1564 in Sanlúcar de Barrameda und verstorben am 27. November 1644 in Sevilla, war ein spanischer Maler, Kunsttheoretiker und Lehrer. Bekannt wurde er vor allem als Lehrer und Schwiegervater von Diego Velázquez und als Autor des Kunstlehrbuchs "Arte de la Pintura", das eine wichtige Quelle für das Studium der Kunstpraxis im 17. Jahrhundert in Spanien darstellt. Pacheco wird oft als der "Vasari von Sevilla" bezeichnet, weil er umfangreich über seine Theorien zur Malerei und zu Künstlern seiner Zeit schrieb, obwohl seine eigenen künstlerischen Werke als konventionell und uninspiriert angesehen werden.
Er verbrachte seine frühen Jahre in Sevilla, wo er unter anderem die Werke italienischer Meister studierte. Pacheco gründete eine Kunstschule in Sevilla und legte großen Wert auf die akademisch korrekte Darstellung religiöser Themen, nicht zuletzt, weil er der offizielle Zensor der Inquisition von Sevilla war. Seine Schule war für die Ausbildung vieler bedeutender Maler der Zeit bekannt, darunter Velázquez, der sechs Jahre lang sein Schüler war und Pachecos Tochter Juana heiratete.
Pachecos eigene Werke, wie "Das Jüngste Gericht" und "Märtyrer von Granada", sind für ihren monumentalen Maßstab bekannt, gelten aber in der Behandlung als phantasielos. Sein "Arte de la Pintura" ist nicht nur für seine Diskussionen über Ikonographie, Materialien und Techniken wertvoll, sondern enthält auch biografische Informationen über spanische Maler seiner Zeit. Seine Beiträge zur Kunsttheorie, besonders zu den Regeln der Ikonografie religiöser Themen, hatten großen Einfluss auf die Kunst seiner Zeit.
Einige seiner Werke befinden sich heute in bedeutenden Sammlungen und Museen, wie dem Museo Goya in Castres, Frankreich. Zu seinen bemerkenswerten Werken gehören unter anderem "Mercedarians Ransoming Christian Captives" (1600), "Last Communion of St. Raymond Nonnatus" (1611) und "Mystic Marriage of Saint Agnes" (1628).
Für Sammler, Experten für Kunst und Antiquitäten, die sich für Francisco Pacheco del Río und sein Erbe interessieren, empfehlen wir, sich für Updates zu neuen Verkaufs- und Auktionsereignissen anzumelden, die mit diesem außergewöhnlichen Künstler und seinen Werken verbunden sind.







