ID 65505
Lot 541 | Äußerst seltene monumentale Prunkvase, sog. Viktoriavase.
Der Typus der "Viktoriavase" wurde nach dem Entwurf von Julius Wilhelm Mantel erstmals 1860 unter der Modell-Nr. 2214 ausgeformt. Zum großen Teil besitzen diese Vasen blattförmige Griffe. Die Besonderheit dieser Ausformung liegt in der künstlerischen Gestaltung des Blumendekors. Die üppigen Blumengebinde und Festons wurden in verschiedenen Reliefhöhen ausgearbeitet.
Die beachtenswerte Größe, die Qualität des Dekors sowie die Tatsache, dass die Ausstaffierung keinem vergleichbarem Dekorationskonzept unterliegt, lassen vermuten, dass es sich entweder um ein Auftragswerk oder um ein Ausstellungsstück für die Weltausstellung handelte. Tatsächlich wurde dieser Vasentypus auf der Weltausstellung in Paris 1867 gezeigt. Die Repräsentanz der KPM auf Gewerbe- und vor allem Weltausstellungen spielte eine wichtige Rolle, da die Manufaktur einem breiten und zudem wohlhabenden Publikum näher gebracht wurde. Im Besonderen gehörten Vasen zu den gefragten Stücken, welche die Manufaktur zur Ausstattung von fürstlichen und großbürgerlichen Wohnräumen fertigte.
Vgl. Köllmann, Bd. I., S. 188f.; Köllmann/Jarchow, Bd. II, Abb. 562; Dietz, Slg. Sabet, S. 182; Keramos Heft 209, 2010, S. 78f.
A huge decorative vase with applied flower decoration.
KPM-Berlin. Letztes Drittel 19. Jahrhundert
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