Tagebuch des Oberassistenzarztes Dr. Karl Fricke über die Ostasienfahrt 1899 - 1901 an Bord des Großen Kreuzers S.M.S. Hertha

Lot 869
28.04.2025 10:00UTC +02:00
Classic
Sold
€ 950
AuctioneerHermann Historica
Event locationGermany, Grasbrunn / München
Buyer Premium25 %
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ID 1413608
Lot 869 | Tagebuch des Oberassistenzarztes Dr. Karl Fricke über die Ostasienfahrt 1899 - 1901 an Bord des Großen Kreuzers S.M.S. Hertha
Tagebuch des Oberassistenzarztes Dr. Karl Fricke über die Ostasienfahrt 1899 - 1901 an Bord des Großen Kreuzers S.M.S. Hertha
Insgesamt knapp 700 handschriftliche Seiten, 552 Seiten in Tagebuch mit marmoriertem Schnitt und kartoniertem Einband sowie weitere Papierbögen eingelegt, die Bindung und der Rücken daher in Leder erneuert. Nach einleitenden Worten über seine Ausbildung an der Kaiser-Wilhelm-Akademie und seiner Reise nach Wilhelmshaven folgen 26 eingeklebte Fotos der Palästinafahrt im Begleitverband der "Hohenzollern", u.a. Bordleben, "Hela" in Venedig, Konstantinopel, Bethlehem, Kreta, Stomboli und am Dock in Genua. Im Folgenden überaus detaillierte Beschreibungen der Palästinafahrt vom 23.7.1898 bis Ende März 1899 (ca. 180 Seiten) und der anschließenden Ostasienfahrt vom April 1899 bis zu Frickes Rückfahrt 1901. Er war dem Landungskorps des Kreuzergeschwaders und dem Marine-Expeditions-Korps zugeteilt und nahm an Gefechten bei Tientsin und Peking teil. Am Ende sowie lose anbei einige Fotos und Postkarten, dabei das Military Fort in Tientsin, "Shanghai Beuaties", Besuch eines Heldenfriedhofs durch die Besatzung, Aufnahmen der SMS Hertha und einer Enthauptung. Zudem eine Aufstellung seiner in diesem Zeitraum erworbenen Souvenirs aus Hongkong, Canton, Singapore, Yokohama, Nagasaki und Shanghai.
Fricke absolvierte 1892-96 die Kaiser-Wilhelm-Akademie, approbierte 1898 und trat der Marine bei, am 10.4.1899 wurde er Marine-Oberassistenzarzt, am 15.3.1902 Marine-Stabsarzt, er erhielt am 13.5.1915 den Charakter eines Marine-Oberstabsarztes sowie 1921 den eines Marine-Generalarztes. 1939 nahm er an den Kämpfen in Galizien und Polen teil. Für die Palästina- und Ostasienfahrt wurde er 1898 mit dem Medjidie-Orden 4. Klasse, 1901 mit der China-Denkmünze und dem Kronenorden 4. Klasse mit Schwertern und 1902 mit dem japanischen Orden des heiligen Schatzes ausgezeichnet. Im Ersten Weltkrieg erhielt er 1915 das EK II, 1916 das Oldenburger Friedrich-August-Kreuz II. Klasse und 1917 das Hamburger Hanseatenkreuz sowie 1942 noch das KVK 2. Klasse mit Schwertern. Hochinteressantes Tagebuch.
A diary of Oberassistenzarzt Dr. Karl Fricke about the East Asia voyage in 1899 - 1901 on board of the cruiser S.M.S. Hertha
A diary of Oberassistenzarzt Dr. Karl Fricke about the East Asia voyage in 1899 - 1901 on board of the cruiser S.M.S. Hertha
Insgesamt knapp 700 handschriftliche Seiten, 552 Seiten in Tagebuch mit marmoriertem Schnitt und kartoniertem Einband sowie weitere Papierbögen eingelegt, die Bindung und der Rücken daher in Leder erneuert. Nach einleitenden Worten über seine Ausbildung an der Kaiser-Wilhelm-Akademie und seiner Reise nach Wilhelmshaven folgen 26 eingeklebte Fotos der Palästinafahrt im Begleitverband der "Hohenzollern", u.a. Bordleben, "Hela" in Venedig, Konstantinopel, Bethlehem, Kreta, Stomboli und am Dock in Genua. Im Folgenden überaus detaillierte Beschreibungen der Palästinafahrt vom 23.7.1898 bis Ende März 1899 (ca. 180 Seiten) und der anschließenden Ostasienfahrt vom April 1899 bis zu Frickes Rückfahrt 1901. Er war dem Landungskorps des Kreuzergeschwaders und dem Marine-Expeditions-Korps zugeteilt und nahm an Gefechten bei Tientsin und Peking teil. Am Ende sowie lose anbei einige Fotos und Postkarten, dabei das Military Fort in Tientsin, "Shanghai Beuaties", Besuch eines Heldenfriedhofs durch die Besatzung, Aufnahmen der SMS Hertha und einer Enthauptung. Zudem eine Aufstellung seiner in diesem Zeitraum erworbenen Souvenirs aus Hongkong, Canton, Singapore, Yokohama, Nagasaki und Shanghai.
Fricke absolvierte 1892-96 die Kaiser-Wilhelm-Akademie, approbierte 1898 und trat der Marine bei, am 10.4.1899 wurde er Marine-Oberassistenzarzt, am 15.3.1902 Marine-Stabsarzt, er erhielt am 13.5.1915 den Charakter eines Marine-Oberstabsarztes sowie 1921 den eines Marine-Generalarztes. 1939 nahm er an den Kämpfen in Galizien und Polen teil. Für die Palästina- und Ostasienfahrt wurde er 1898 mit dem Medjidie-Orden 4. Klasse, 1901 mit der China-Denkmünze und dem Kronenorden 4. Klasse mit Schwertern und 1902 mit dem japanischen Orden des heiligen Schatzes ausgezeichnet. Im Ersten Weltkrieg erhielt er 1915 das EK II, 1916 das Oldenburger Friedrich-August-Kreuz II. Klasse und 1917 das Hamburger Hanseatenkreuz sowie 1942 noch das KVK 2. Klasse mit Schwertern. Hochinteressantes Tagebuch.
Condition: II -
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85630 Grasbrunn / München
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