Gemälde — Old Masters
Bernardo Daddi, ein italienischer Maler der Frührenaissance, galt als führender Maler seiner Generation in Florenz und spielte eine Schlüsselrolle in der revolutionären Kunst der Renaissance. Seine Werke zeichnen sich durch eine Abwendung von den gotischen Konventionen seiner Vorgänger aus, mit dem Ziel, eine realistischere Darstellung der Wirklichkeit zu erreichen. Besonders erfolgreich war Daddi mit seinen kleinformatigen Werken, die zur Entwicklung des tragbaren Altarbildes beitrugen, einem Format, das anschließend große Beliebtheit erlangte.
Daddis Geburtsdatum ist unbekannt; er wird erstmals 1312 erwähnt und könnte ein Schüler Giottos gewesen sein. Sein Stil leitet sich von Giotto ab, zeigt aber auch Einflüsse von Maso di Banco, Ambrogio und Pietro Lorenzetti, was seine Werke hochverfeinert und elegant macht, trotz einer gewissen akademischen und mechanischen Härte.
Seine Arbeiten umfassen religiöse Motive und Altarstücke, von denen viele in bedeutenden Galerien und Museen zu finden sind, wie die Uffizi, die National Gallery of Art und das Walters Art Museum. Daddi war auch bekannt für seine Predella-Paneele, die komplexe Handlungen mit Klarheit und großer Lebendigkeit darstellen.
Im Laufe seiner Karriere wandte sich Daddi einem sanfteren und lyrischeren Ansatz zu, der sich in den anmutigen Darstellungen sakraler Figuren und in den leuchtenden chromatischen Harmonien seiner Kompositionen widerspiegelt. Diese Elemente sollten die florentinischen Maler der mittleren Jahrzehnte des 14. Jahrhunderts stark beeinflussen und als Modell dienen.
Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bietet das Studium von Daddis Werk einen tiefen Einblick in die Entstehung der Renaissance-Malerei und ihre charakteristischen stilistischen Merkmale. Sein Beitrag zur Kunstgeschichte, insbesondere durch die Entwicklung des tragbaren Altarbildes und seine Fähigkeit, emotionale Tiefe in seinen Werken zu vermitteln, macht ihn zu einer zentralen Figur der Frührenaissance.
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Hendrik Martenszoon Sorgh ist ein niederländischer Genremaler aus dem Goldenen Zeitalter der niederländischen Malerei.
Hendrik Martenszoon Sorgh wurde 1636 Meister der St. Lukas-Gilde und 1669 deren Leiter. In seinen Werken stellte Sorg bäuerliche Interieurs, Marktszenen und Küchen mit ihren Einrichtungsgegenständen dar. Er malte auch Porträts, nautische und historische Szenen.
Dosso Dossi (eigentlich Giovanni di Niccolò de’ Luteri) war ein italienischer Maler. Er gilt als bedeutendster Vertreter der ferraresischen Kunst der späten Renaissance.
Der Einfluss von Tizian und Giorgione ist so stark ausgeprägt, dass die Vermutung nahe liegt, dass der Beginn seiner Karriere in Venedig liegt. Er wird erstmals 1512 in Mantua registriert. Von 1514 an arbeitete er in Ferrara als Hofmaler des Herzogs Alfonso I. d’Este. Hier arbeitete er – auch häufig mit seinem Bruder Battista zusammen – als Maler, aber auch als Dekorateur der höfischen Feste und Theateraufführungen sowie als Raumausstatter.
Sebastiano del Piombo war ein zu Lebzeiten berühmter italienischer Maler der Renaissance, in Venedig Schüler Giovanni Bellinis und Kollege Giorgiones, in Rom Freund Michelangelos und Konkurrent Raffaels. Nachdem er 450 Jahre lang fast vergessen war, wurde er 2008 in ersten Einzelausstellungen in Rom und Berlin vorgestellt.
Edwaert Collier oder Evert Colye war ein niederländischer Maler des Goldenen Zeitalters der Niederlande.
Er wurde durch seine Vanitas-Stillleben und Trompe-l'oeil-Gemälde bekannt.
Herman Saftleven der Jüngere war ein niederländischer Künstler des Goldenen Zeitalters, der Dekan der St. Lukas-Gilde in Utrecht war.
Herman Saftleven der Jüngere wurde in eine kreative Familie hineingeboren. Sein Vater, Hermann Saftleven der Ältere (ca. 1580-1627), war der Vater von drei Künstlersöhnen: Hermann der Jüngere, Cornelis (1607-1681) und Abraham Saftleven (ca. 1611/13 - 1646).
Saftleven der Jüngere war ein äußerst produktiver Maler, Zeichner und Grafiker. Er ist bekannt für seine Landschaften in Flussnähe sowie für Szenen von Menschen, die im Wald unterwegs sind.
Jusepe de Ribera war ein spanischer Maler und Druckgrafiker, der für seine Rolle in der künstlerischen Bewegung des Kastilischen Tenebrismus bekannt ist. Geboren 1591 in Játiva, Spanien, erhielt Ribera seine Ausbildung wahrscheinlich unter Francisco Ribalta in Valencia. Später zog er nach Italien und ließ sich 1616 in Neapel nieder. Dort blieb er für den Rest seines Lebens und baute ein erfolgreiches Atelier mit vielen Schülern auf.
Ribera war für seinen realistischen Stil bekannt, insbesondere bei der Darstellung gewalttätiger Szenen wie in seinen Werken "Das Martyrium des Heiligen Bartholomäus" und "Das Schinden des Marsyas". Seine Werke zeichnen sich durch starke Kontraste zwischen Licht und Dunkelheit aus, eine Technik, die als Tenebrismus bekannt ist. Diese Stilrichtung hilft, emotionale Tiefe und Dramatik in seinen Bildern zu erzeugen.
In Neapel etablierte Ribera einen internationalen Ruf und erhielt 1626 das Kreuz des Ordens Christi von Papst Urban VIII. Trotz finanzieller Schwierigkeiten in seinen späteren Jahren und nachlassender Gesundheit ab 1643, produzierte er bis zum letzten Jahr seines Lebens weiterhin anerkannte Gemälde.
Seine Werke sind in verschiedenen Museen und Galerien zu sehen, darunter das Museo Nacional del Prado und das Nationalmuseum San Martino. Riberas Kunstwerke spiegeln nicht nur sein meisterhaftes Können wider, sondern sind auch ein Zeugnis der kulturellen und historischen Ära, in der er lebte.
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