Graphiken und Bücher — 126-2: Kunsthandwerk
Frans Hogenberg war ein flämischer Grafiker, Kupferstecher und Kartograf. Hogenberg war der Autor der Zeichnungen, Radierungen von Stadtansichten und Karten in den ersten vier Bänden des sechsbändigen Atlas Theatrum Orbis Terrarum (Beschreibungen und Zeichnungen der berühmtesten Städte der Welt), der 1570 vom flämischen Geografen Abraham Ortelius veröffentlicht wurde. Hogenbergs Stiche sind eine unschätzbare Quelle für Informationen über die Stadtentwicklung im mittelalterlichen Europa.
Georg Braun war ein deutscher topografischer Geograf, Kartograf und Verleger.
Braun war der Chefredakteur von Civitates orbis terrarum, einem bahnbrechenden Städteatlas, einer der größten kartografischen Leistungen des 16. Jahrhunderts. Es war der erste umfassende und detaillierte Atlas mit Plänen der berühmten Städte der Welt und Ansichten aus der Vogelperspektive und wurde zu einem der meistverkauften Werke seiner Zeit.
Das Buch wurde von Georg Braun in Zusammenarbeit mit dem flämischen Kupferstecher und Kartografen Frans Hoogenberg erstellt. Braun beschaffte als Chefredakteur Tabellen, engagierte Künstler und schrieb die Texte. Sie stützten sich auf vorhandene Karten sowie auf Karten, die auf Zeichnungen des Antwerpener Künstlers Joris Hofnagel und seines Sohnes Jacob beruhten. Weitere Autoren waren Pieter Bruegel der Ältere (ca. 1525-1569), Jacob van Deventer (ca. 1505-1575) und mehr als hundert weitere Künstler und Kupferstecher.
Giovanni Domenico Tiepolo war ein italienischer Maler und Grafiker, bekannt für seine detailreichen Zeichnungen und Radierungen. Als Sohn von Giovanni Battista Tiepolo arbeitete er eng mit seinem Vater zusammen und entwickelte dabei einen eigenen Stil, der sich durch eine stärkere Erdverbundenheit und weniger Allegorie im Vergleich zu seinem Vaters Werk auszeichnete. Giovanni Domenico schuf bedeutende Werke wie die Serie von 24 Illustrationen zur "Flucht nach Ägypten" und eine Darstellung der 14 Kreuzwegstationen. Seine Arbeiten sind in bedeutenden Sammlungen weltweit vertreten, darunter das Prado-Museum, das Art Gallery of New South Wales und das Musée du Louvre.
Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bietet Giovanni Domenico Tiepolos Œuvre einen faszinierenden Einblick in die italienische Malerei und Grafik des 18. Jahrhunderts. Seine Fähigkeit, biblische und alltägliche Szenen mit Lebendigkeit und Detailtreue zu erfassen, macht seine Werke bis heute begehrt.
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