Gemälde 19. - 20. Jahrhundert — 407-3: Fine Art 15-20 century
Moritz Kellerhoven war ein deutscher Porträtmaler und Radierer.
Kellerhoven erwarb sich einen guten Namen als Kunstmaler, weshalb ihn Kurfürst Karl Theodor 1784 als Hofmaler nach München berief. 1808, bei der Reorganisation der Akademie der Bildenden Künste München, avancierte er dort zum ersten Professor.
Josef Mathias Grassi, auch Giuseppe Grassi, war ein österreichischer Historien- und Porträtmaler.
Grassi malte hauptsächlich Porträts von Angehörigen des Adels und Historienbilder. Mehrere Bilder entstanden nach Dichtungen des Herzogs August von Sachsen-Gotha. Stilmäßig kann man ihn dem akademischen Klassizismus zurechnen. Besonders geschätzt wurden seine empfindsamen Frauenbildnisse durch ihre Grazie. Zu seiner Zeit als Porträtist sehr beliebt, ist er heute weitgehend vergessen. Am bekanntesten ist heute noch sein Bildnis der Königin Luise von Preußen.
Albrecht Adam war ein bayerischer Maler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Am bekanntesten ist er für seine Teilnahme am Russlandfeldzug 1812 als offizieller Maler des Hauptquartiers des IV. (italienischen) Korps, das Teil der Großen Armee Napoleons war. Während des gesamten Feldzuges skizzierte und zeichnete der Künstler viele wichtige Ereignisse des Feldzuges. Viele dieser Skizzen wurden später zur Grundlage für vollwertige Gemälde, und mit Themen aus den napoleonischen Kriegen, die er miterlebte, beschäftigte sich Adam bis zum Ende seines sehr langen Lebens.
Albrecht Adam war auch Autor von Memoiren, in denen er die Schlacht von Borodino und eine Reihe anderer wichtiger Ereignisse des Krieges von 1812 detailliert beschrieb.
August Levin von Wille war ein deutscher spätromantischer Landschafts- und Genremaler.
Er stand bis zum Ende seines Schaffens ganz in der Düsseldorfer Schultradition. Dazu gehören seine weiträumigen stimmungsvollen Landschaften. Häufig malte er auch romantisch aufgefasste Stadt- und Architekturmotive, wie malerisch verwinkelte Gassen, Burg- und Klosterruinen, gern mit kleinfiguriger Staffage.
Anton Sminck van Pitloo war ein niederländischer Künstler, der hauptsächlich in Neapel wirkte. Er malte vor allem Ansichten römischer und neapolitanischer Landschaften mit reicher Staffage.
Albert Rieger war ein österreichischer Maler, der vor allem für seine dunklen, gedämpften Landschaften von Wien bekannt ist. Er stellte häufig Berge, Gewässer und Wälder dar, die er sehr detailliert und mit besonderer Vorliebe für die Wirkung des Lichts malte, wobei er seine Motive durch oszillierende Pinselstriche und kontrastierende Schattenmomente belebte.
Hugo Wilhelm Kauffmann war ein deutscher Maler der zweiten Hälfte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Er ist bekannt als Haushaltsmaler, ein Vertreter der Münchner Schule der Malerei.
Kauffmann malte Genrebilder, deren Handlung sich oft in Gaststätten abspielte. Er führte seine Gemälde auf Holz in kleinen Formaten aus. Die scharfe Beobachtungsgabe des Künstlers und sein gesunder Sinn für Humor, verbunden mit seiner charakteristischen Zeichnung und Farbgebung, verleihen seinen Werken Frische und Lebendigkeit. Er schöpfte seine Motive aus dem Leben der unteren Gesellschaftsschichten und schuf so einen Sinn für die Realität in seinen Gemälden.
Adolf Eberle war ein deutscher Maler in der zweiten Hälfte des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Er ist als Genremaler und Tiermaler bekannt.
Adolf Eberle spezialisierte sich auf die Darstellung des ländlichen Lebens, insbesondere der bayerischen und Tiroler Bauern und Jäger. Zu Beginn seiner Karriere interessierte er sich für historische Themen, kehrte aber bald zur Darstellung des bäuerlichen und tierischen Lebens zurück. Sein Gemälde "Der Verkauf der letzten Kuh" brachte ihm 1861 den ersten großen Erfolg, und 1879 wurde sein Werk "Der erste Hirsch" auf der Münchner Ausstellung von der Jury hoch gelobt.
Franz Quaglio war ein deutscher Maler des letzten Drittels des neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhunderts mit italienischen Wurzeln. Er ist bekannt als Maler, Genremaler und Tiermaler, Mitglied der Quaglio-Künstlerdynastie und Sohn von Simon Quaglio, einem berühmten Maler und Dekorateur.
Franz Quaglio stellte seine Werke seit den frühen 1860er Jahren auf verschiedenen Ausstellungen aus und gilt als Meister der Miniatur-Genreszenen mit romantischen, orientalischen und militärischen Motiven. Er schuf auch Landschaften. Quaglio war ein produktiver Künstler und unternahm zahlreiche Reisen, die ihn nach Italien, in die Türkei, nach Griechenland und in den Kaukasus führten.
Eduard von Grützner war ein deutscher Maler des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Er ging als Porträtmaler und Meister des Genres in die europäische Kunstgeschichte ein.
Eduard von Grützner stellte in den meisten seiner Gemälde das Leben von Mönchen dar, die dem Betrachter in der Regel als lustige Bergleute mit einem nicht gerade idealen Lebensstil präsentiert werden. Sein origineller komischer Stil kam beim Publikum sehr gut an, und er war ein großer Bewunderer seiner Werke.
Grützner wurde mit dem königlichen St.-Michael-Orden ausgezeichnet und mit dem Titel eines Honorarprofessors an der Münchner Akademie der Bildenden Künste geehrt. Außerdem wurde er zum Ritter des Bayerischen Kronordens für zivile Verdienste ernannt und erhielt den Adelstitel mit dem Zusatz "von" zu seinem Nachnamen.
Von Grützner ist auch als Sammler von Kunst und Antiquitäten bekannt. Viele Jahre lang sammelte er Meisterwerke der Gotik und der Renaissance, und gegen Ende seines Lebens interessierte er sich für fernöstliche Kunst.