Bücher — A167-3: Gemälde, Möbel, Weine
Gottlieb Sigmund Gruner war ein Schweizer Naturforscher (Geologe, Mineraloge) der Aufklärung. Von ihm stammen die ersten Fundkarten von Mineralien in der Schweiz und er veröffentlichte die erste Mineralogie der Schweiz.
Martin Zeiller war ein protestantischer deutscher Autor der Barockzeit.
Zeiller ist das typische Beispiel eines barocken Polyhistors und Kompilations-Schriftstellers. Er verfasste zahlreiche Bücher (allein die Stadtbibliothek Ulm verwahrt 90 Titel von ihm). Am bekanntesten ist seine Mitwirkung als Textautor an Matthäus Merians Topographia Germaniae. Der populäre Autor verfasste auch Reisehandbücher sowie verschiedene Lexika. Seine unerhörte literarische Produktivität wurde von den Zeitgenossen durchaus anerkannt.
Matthäus Merian der Ältere war ein bedeutender schweizerisch-deutscher Kupferstecher, Verleger und Künstler. Bekannt wurde er vor allem durch seine Stadtansichten und Landkarten, insbesondere durch seine Arbeit an der "Topographia Germaniae", die eine wertvolle dokumentarische Bedeutung hat. Merian arbeitete auch intensiv als Illustrator für verschiedene Bücher und schuf Alchemie-Illustrationen für Werke wie das "Musaeum Hermeticum".
Merian leistete einen wesentlichen Beitrag zur Druckgrafik des 17. Jahrhunderts. Neben der "Topographia Germaniae" schuf er auch viele Werke für das "Theatrum Europaeum". Nach seinem Tod setzten seine Söhne Matthäus der Jüngere und Caspar das Verlagshaus fort. Merians Tochter, Maria Sibylla Merian, wurde ebenfalls eine bekannte Künstlerin.
Für Sammler und Kunstexperten repräsentiert Matthäus Merian der Ältere eine Schlüsselfigur in der Geschichte der Druckgrafik und der Stadtansichten, dessen Werke bis heute geschätzt und studiert werden.
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Johannes Stumpf war ein Theologe, Johanniter, Kartograf, Historiker und Chronist, der in der Schweiz lebte und arbeitete.
Johannes Stumpfs bedeutendstes Werk ist seine reich illustrierte topografische und historische Chronik der Alten Eidgenossenschaft von 1547/48.
Huldrych Zwingli (auch Ulrich Zwingli) war ein Schweizer Theologe und der erste Zürcher Reformator. Aus der Zürcher und der Genfer Reformation ging die reformierte Kirche hervor. Seine Theologie wurde in der zweiten Generation von Heinrich Bullinger und Johannes Calvin weitergetragen.
Huldrych Zwingli (auch Ulrich Zwingli) war ein Schweizer Theologe und der erste Zürcher Reformator. Aus der Zürcher und der Genfer Reformation ging die reformierte Kirche hervor. Seine Theologie wurde in der zweiten Generation von Heinrich Bullinger und Johannes Calvin weitergetragen.
Antonie Philips van Leeuwenhoek war ein niederländischer Naturforscher und der bedeutendste Mikroskopiker des 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts.
Er entdeckte die Mikroorganismen, darunter Bakterien, Protozoen und andere Einzeller, und wird deshalb als „Vater der Protozoologie und Bakteriologie“ bezeichnet. Er beschrieb die Entdeckung der Spermatozoen und untersuchte sie bei zahlreichen Tierarten. Seine Beobachtungen machten ihn zum Gegner der Spontanzeugung. Parallel zu anderen Forschern seiner Zeit entdeckte er rote Blutkörperchen und die Kapillaren als Verbindung zwischen Arterien und Venen im Blutkreislauf. Seine Forschungsgebiete erstreckten sich auf einen weiten Bereich von der Medizin bis zur Botanik.
Leeuwenhoek war gelernter Tuchhändler und ab einem Alter von 27 Jahren städtischer Beamter in seiner Heimatstadt Delft. Er hatte keine wissenschaftliche oder technische Ausbildung und brachte sich das Herstellen und Benutzen von Mikroskopen selbst bei. Die Beobachtungen, die er mit seinen Mikroskopen machte, teilte er in über 300 Briefen an die Royal Society in London sowie an zahlreiche andere europäische Persönlichkeiten mit.
Adriaan van den Spiegel, auch Adriaan van den Spieghel oder Adrianus Spigelius, war ein flämischer Anatom, Chirurg und Botaniker.
Seine Forschungen betrafen die Blutgefäß- und Nervensysteme sowie die Leberanatomie. Die Spieghel-Hernie ist nach ihm benannt. Außerdem arbeitete er über Platt- und Rundwürmer.
Friedrich Gottlob Hayne war ein deutscher Botaniker, Apotheker und Hochschullehrer.
Neben dem Vorlesungsbetrieb leitete er zahlreiche botanische Exkursionen. Bekannt war er auch für die Konsequenz, mit der er den Gebrauch der korrekten Fachausdrücke („termini botanici“) bei Pflanzenbeschreibungen durchsetzte.
Über etwa 30 Jahre hinweg fertigte Hayne rund 600 Kupfertafeln mit Darstellungen von (überwiegend pharmazeutisch interessanten) Pflanzen an.
Johannes Gensfleisch, genannt Gutenberg, gilt als Erfinder des modernen Buchdrucks mit beweglichen Metalllettern (Mobilletterndruck) und der Druckerpresse.
Die Verwendung von beweglichen Lettern ab 1450 revolutionierte die herkömmliche Methode der Buchproduktion (das Abschreiben von Hand) und löste in Europa eine Medienrevolution aus. Gutenbergs Buchdruck breitete sich schnell in Europa und später in der ganzen Welt aus und wird als ein Schlüsselelement der Renaissance betrachtet. Insbesondere sein Hauptwerk, die Gutenberg-Bibel, zwischen 1452 und 1454 entstanden, wird allgemein für ihre hohe ästhetische und technische Qualität gerühmt.