Carl Spitzweg (1808 München - 1885 ebenda)

Los 1798
AuctioneerKunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH
VeranstaltungsortDeutschland, Ahlden(Aller)
Aufgeld25.0%
ID 1465127
Los 1798 | Carl Spitzweg (1808 München - 1885 ebenda)
Schätzwert
€ 26 000 – 52 000
Carl Spitzweg (1808 München - 1885 ebenda)
Gehöft am Teich
Blick auf eine sommerliche, lichtdurchflutete Landschaft. Deren Vordergrund wird fast in seiner gesamten Breite von dem flachen Teich eingenommen, darauf zum jenseitigen Ufer fünf weiße Enten, dahinter ein Gatterzaun mit darüber gelegten Wäschestücken. Auf der rechten Bildseite ragen hohe Büsche und Eichen vor dem weißen Haus mit rotem Ziegeldach auf, links ein Wehr sowie weitere Büsche bzw. Weidenbäume, dahinter das sanft hügelige Land unter einem duftig bewölkten, lichtblauem Himmel mit Vogelflug. Bei dem vorliegenden, um 1860 entstandenen Werk Spitzwegs ist der große, prägende Einfluss der Schule von Barbizon augenfällig, mit der er die Landschaft, deren Stimmung und das Licht einfing. Spitzweg, seit 1835 Mitglied des Münchener Kunstvereins, stellte ab 1839 vielfach erfolgreich aus. Anfangs schilderte er zunächst das beschauliche Leben des biedermeierlichen Bürgertums und kauzige Sonderlinge. In seinen späteren Werken wurde das Landschaftliche immer wichtiger, beeinflusst insbesondere durch den eng befreundeten Eduard Schleich d. Ä., der als bedeutender Wegbereiter der Freilichtmalerei in Deutschland gilt. Mit ihm unternahm Spitzweg zahlreiche Reisen, u. a. 1851 nach Paris, wo die Schule von Barbizon großen Eindruck auf beide Künstler machte. Auch in diesem Gemälde Spitzwegs zeigt er dies in einer freieren, flächigeren Malweise, bei der es Spitzweg um die Gesamtstimmung ging, die hier durch das Licht gesteigert wird. Spitzweg wurde hierdurch zu einem der Wegbereiter des Impressionismus in Deutschland. Öl/Holztafel. L. u. geritzte Signatur ("S" im Rhombus, Signatur-Typus um 1860). Verso Etikett der Ausstellung "Carl-Spitzweg und sein Freundeskreis", Haus der Kunst, München 1967 mit Nr. 61. 14,5 cm x 30 cm. Rahmen.
Wir danken Herrn Detlef Rosenberger, Oberostendorf, für die freundlichen Informationen. Das Werk wird von ihm in das digitale Werkverzeichnis der Gemälde Spitzwegs aufgenommen.
Aufgeführt im Werkverzeichnis von Siegfried Wichmann: "Carl Spitzweg. Verzeichnis der Werke (...)", Stuttgart 2002, Nr. 1154 (mit Abb.)
Weitere Lit. u. Ausstellungen: Günther Roennefahrt: "Carl Spitzweg. Beschreibendes Verzeichnis seiner Gemälde, Ölstudien und Aquarelle", München 1960, Nr. 242 (mit Farbabb. auf S. 38); "Carl-Spitzweg und sein Freundeskreis", Ausstellung mit Kat., Haus der Kunst, München 1967/68, Ausstellungsleitung S. Wichmann. Kat.-Nr. 61 (mit Abb.); S. Wichmann: "Carl Spitzweg", München 1990, S. 188, 218, Nr. 135.
Provenienz: Ehemals im Besitz von Matthias Ebenböck (1819-1905) München; 1960 in Privatsammlung in Augsburg (laut Roennefahrt); seit 1967 (oder früher) in Privatsammlung in München.
Oil on panel. Signed. Exhibition label from 1967 on the reverse. Mentioned in the catalogue raisonné by Siegfried Wichmann (no.1154) and Gunther Roennefahrt (no. 242).
Adresse der Versteigerung Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH
Große Str. 1
29691 Ahlden(Aller)
Deutschland
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