György Ligeti (1923 - 2006)
György Ligeti
György Ligeti, mit vollem Namen György Sándor Ligeti, war ein ungarischer und österreichischer Komponist und Musikwissenschaftler.
Ligeti wurde in eine jüdische Familie hineingeboren, seine Muttersprache war jedoch Ungarisch, und schon in jungen Jahren kam er mit rumänischer und ungarischer Volksmusik in Berührung. Sein erstes bedeutendes Werk war das Rumänische Konzert, das er 1951 schrieb. 1956 emigrierte Ligeti von Ungarn nach Österreich und erhielt 1968 die österreichische Staatsbürgerschaft.
1957 lernte Ligeti in Köln die experimentellen Komponisten Karlheinz Stockhausen und Gottfried König kennen und arbeitete mit ihnen auf dem Gebiet der akademischen elektronischen Musik zusammen, wechselte aber bald zur Instrumentalmusik. Die Anerkennung der westlichen Avantgarde erlangte er 1961 mit seinem Werk Visions and others, in dem er Sonorik und die von ihm erfundene Mikropolyphonietechnik einsetzte. Im Jahr 1965 vollendete Ligeti eines seiner Hauptwerke, das Requiem.
Im Laufe seines Lebens wechselte Ligeti mehrmals seinen Kompositionsstil und seine Technik, von der elektronischen Musik und dem Sonorismus (1950er und 1960er Jahre) bis zur Neoromantik (1980er und 1990er Jahre). Er hat auch viele theoretische Artikel über neue Strömungen in der Musik geschrieben.
Geboren: | 28. Mai 1923, Târnăveni, Rumänien |
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Verstorben: | 12. Juny 2006, Wien, Österreich |
Tätigkeitszeitraum: | XX, XXI. Jahrhundert |
Spezialisierung: | Komponist, Musikwissenschaftler |
Kunst Stil: | Avantgarde, Neuromantik |