Hermann Standl (1964)
Hermann Standl
Hermann Standl ist ein deutscher zeitgenössischer Maler. Sein Werk ist stilistisch zwischen den Neuen Wilden, der Konkreten Kunst und der Pop Art zu verorten. Das künstlerische Œuvre von Hermann Standl ist vielschichtig und verläuft zwischen den Polen der Abstraktion und Figuration. Stets zentral blieb seine Auseinandersetzung mit den Komponenten des Bildaufbaus, der Farbe, Form und dem Raum. Am Anfang seines Schaffens, kurz nachdem er die Kunstakademie verlassen hatte, entstanden die Lattenbilder. Auf einzelnen Holzlatten malte Hermann Standl in gestischer Manier Figuren, die an den Jungen Wilden angelehnt, Topoi aus der alltäglichen Existenz kolportieren. Bevorzugte Themen waren die Beziehung des Menschen zu seiner Umwelt oder gesellschaftliche Fragen, die in den 1990ern aktuell waren. Nicht ohne ein künstlerisches Augenzwinkern lotet er die philosophischen Grenzen des Heimatbegriffes in einer globalisierten Welt aus. Zeugnis dieser Auseinandersetzung mit seinem bayerischen Herkunftsland bilden die großformatigen Gemälde, die um 2009 entstanden sind. Ganz im Stile der Pop Art kombinierte Hermann Standl ikonographische Elemente koreanischer Kultur, wie dem Kolibri, mit den uns in Deutschland vertrauten Landschaften. Der vollständige Bruch mit der figurativen Malweise kommt wenige Jahre später: Herman Standls Gemälde bestehen nunmehr ausschließlich aus geometrischen Formen und Farben. Indem er diese gegeneinander ausspielt und sie absetzt, lotet er die Grenzen des Visuellen aus: Dunkle Farben, abgesetzt gegen helle schaffen Dynamik, konkrete Formen bilden den Bildraum.
Geboren: | 1964, Teisendorf, Deutschland |
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Nationalität: | Deutschland |
Tätigkeitszeitraum: | XX. Jahrhundert |
Spezialisierung: | Animalist, Künstler, Bildmaler |
Genre: | Animalistisches |
Kunst Stil: | Pop Art, Konkrete Kunst, Zeitgenössische Kunst |
Technik: | Acryl, Acryl auf Leinwand |