Franz Xaver Messerschmidt (1736 - 1783)
Franz Xaver Messerschmidt
Franz Xaver Messerschmidt war ein österreichischer Bildhauer des 18. Jahrhunderts. Er gilt als Meister der Groteske und der Karikatur. Messerschmidt war auch nach seinem Tod noch bekannt. Seine Zeitgenossen hielten ihn bestenfalls für einen extravaganten Freak und schlimmstenfalls für geisteskrank, obwohl bisher keine dokumentarischen Belege für die Geisteskrankheiten des Bildhauers gefunden wurden.
Franz Xaver Messerschmidt gehörte zu den frühen Anhängern des Klassizismus. Später wandte er sich jedoch entschieden von den Prinzipien der klassischen Kunst ab. Berühmt wurde er durch eine große Serie von Büsten, die der Bildhauer selbst als "Köpfe" bezeichnete. Die Gesichter der Figuren in diesen Werken sind durch allerlei Fratzen verzerrt und zeigen lebhafte menschliche Emotionen. Insgesamt schuf Messerschmidt mehr als 50 Köpfe, die zu seinen Lebzeiten nicht das Interesse potenzieller Kunden erweckten.
Im Januar 2005 ersteigerte der Louvre einen der Köpfe bei einer Auktion von Sotheby's für den Rekordpreis von 4.800.000 US Dollar.
Geboren: | 6. Februar 1736, Wiesensteig, Deutschland |
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Verstorben: | 19. August 1783, Bratislava, Slowakei |
Nationalität: | Österreich, Deutschland, Slowakei |
Tätigkeitszeitraum: | XVIII. Jahrhundert |
Spezialisierung: | Künstler, Porträtist, Bildhauer |
Genre: | Porträt Skulptur, Porträt |
Kunst Stil: | Klassizismus |