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Matterismus

Der Matterismus, auch bekannt als Matter Painting oder auf Französisch Haute Pâte, bezeichnet einen Malstil, der die physikalischen Eigenschaften der Farbe durch eine Technik namens Heavy Impasto hervorhebt. Dieser Ansatz, der an den abstrakten Expressionismus erinnert, markiert eine Wiederbelebung der rohen, instinktiven Impulse in der Kunst. Künstler wie Jean Fautrier und Jean Dubuffet waren in den 1940er Jahren in Paris Pioniere dieser Bewegung, die sich später in ganz Europa ausbreitete, vor allem in Spanien, wo Antoni Tàpies zu einer führenden Persönlichkeit wurde.

Kennzeichnend für den Matterismus ist die Konzentration auf das Medium Farbe als Substanz an sich. Die an dieser Bewegung beteiligten Künstler integrierten Materialien wie Sand, Schlamm, Zement und sogar Muscheln in ihre Farbe, um strukturierte, suggestive Oberflächen zu schaffen, die nicht nur zur visuellen, sondern auch zur taktilen Auseinandersetzung einladen. Diese Werke sind nicht einfach nur Gemälde; sie sind Erkundungen von Materie, Textur und Form und bieten eine einzigartige sensorische Erfahrung, die traditionelle Vorstellungen von Malerei in Frage stellt.

Kunstkenner feiern den Matterismus noch heute für seine innovative Verwendung von Materialien und seinen Beitrag zur abstrakten Kunstbewegung. Die Werke aus dieser Zeit werden weiterhin in Museen und Galerien auf der ganzen Welt bewundert und stellen ein bleibendes Vermächtnis dar, das die zeitgenössische Kunstpraxis weiterhin beeinflusst.

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Land:Europa, Frankreich, Spanien
Beginn des Zeitraums:1945