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Sir William Douglas Hamilton war ein britischer Diplomat, Archäologe und Vulkanologe, ein berühmter Sammler und ein Mitglied der Royal Society of London.
Von 1764 bis 1800 war er britischer Botschafter im Königreich Neapel. Vor allem aber war er ein leidenschaftlicher Forscher in den Bereichen Geschichte, Kunst und Naturwissenschaften und Mitglied der Gesellschaft der Dilettanten, die zur Erforschung antiker Kunst gegründet wurde.
In Neapel trug Hamilton eine einzigartige Sammlung antiker Vasen zusammen und veröffentlichte einen Bildband über sie. Parallel dazu untersuchte Sir Hamilton die Vulkane Vesuv und Ätna, die lokale vulkanische und seismische Aktivität sowie die Ursachen von Erdbeben im neapolitanischen Gebiet. Als korrespondierendes Mitglied der Royal Society sandte er die Ergebnisse seiner Forschungen nach London. Seine Veröffentlichungen waren für die damalige Zeit sehr wertvoll.
Pierre-François Hugues d'Hancarville, besser bekannt als Baron d'Hancarville, war ein Kunsthistoriker, Schriftsteller und Abenteurer, der den größten Teil seines Lebens in Italien verbrachte.
Um aus der Kaufmannsschicht in die High Society aufzusteigen, studierte er Mathematik, Physik, Geschichte, Literatur, alte Sprachen sowie Englisch, Italienisch und Deutsch. Auf seinen Reisen durch Europa gab er sich unter verschiedenen Namen als Aristokrat aus. Unter dem Namen Baron d'Hancarville war er als Kunstkenner und -händler bekannt, was wahrscheinlich der Grund dafür war, dass er von Sir William Hamilton (1731-1803) angesprochen wurde, der Botschafter an der britischen Botschaft in Neapel war und eine große Sammlung antiker Vasen angehäuft hatte. Bevor er diese Sammlung 1772 an das Britische Museum verkaufte, bat Hamilton d'Hancarville um Hilfe bei der Erstellung eines vollständigen Katalogs mit Beschreibungen und Abbildungen der Sammlung. Der Baron verfasste auch einen ausführlichen Essay.
Dieser Katalog mit dem Titel The Complete Collection of Antiquities from the Cabinet of Sir William Hamilton ist selbst ein neoklassisches Meisterwerk in französischer und englischer Sprache. Nie zuvor wurden antike Vasen mit solcher Präzision und Ästhetik dargestellt.
Luigi Caccia Dominioni war ein italienischer Architekt, Designer und Stadtplaner.
Josef Baumhauer ist ein französischer Möbelschreiner (ébéniste) deutscher Herkunft.
André-Charles Boulle war ein französischer Möbeltischler, der für seine außergewöhnliche Arbeit in der Kunst der Marketerie bekannt wurde. Geboren am 11. November 1642 in Paris, erlangte Boulle durch seine innovativen Techniken und sein außergewöhnliches Design Anerkennung, die bis heute in der Welt der Kunst und Antiquitäten hoch geschätzt werden. Sein Name ist untrennbar mit dem Begriff "Boulle-Marketerie" verbunden, einer Technik, die er perfektionierte und die aus der Einlegearbeit von Schildpatt und Messing besteht.
Boulle war nicht nur ein geschickter Handwerker, sondern auch ein kreativer Innovator. Seine Möbelstücke, oft reich verziert mit Bronze und kunstvollen Marqueterien, zeugen von einem außergewöhnlichen ästhetischen Sinn. Besonders bemerkenswert ist, dass er neue Möbeltypen schuf und dabei Materialien wie Bronze nutzte, um die fragilsten Teile seiner Schöpfungen zu schützen. Seine Arbeiten, darunter Kommoden, Uhren und Schreibmöbel, fanden Eingang in die Sammlungen königlicher und adliger Häuser in ganz Europa.
Einige von Boulles bekanntesten Werken sind heute in bedeutenden Museen und Sammlungen zu finden, wie im Rijksmuseum und im Metropolitan Museum of Art. Diese Institutionen bewahren seine Erbstücke sorgfältig und präsentieren sie als Zeugnisse seines künstlerischen Genies und seiner handwerklichen Fähigkeiten.
Für Sammler und Kunst- sowie Antiquitätenexperten bietet die Auseinandersetzung mit Boulles Werken eine faszinierende Reise durch die Geschichte des Designs und der Handwerkskunst. Seine Techniken und Stile, die einst die Höfe Europas begeisterten, inspirieren noch immer Liebhaber und Fachleute.
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